Meine Meinung
Wenn die Lichter erlöschen

Streaming-Dienste bedrohen das Kino. Dabei geht nichts über einen grossen Film auf grosser Leinwand. Ein Kommentar des Gymnasiasten Eliah Brunner (16), Teilnehmer am BLICK-Mediacamp.
Publiziert: 15.07.2019 um 20:52 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2019 um 07:46 Uhr
Eliah Brunner (16) aus Lengnau AG, Teilnehmer am BLICK Mediacamp.
Foto: Siggi Bucher
Eliah Brunner

Kinos sind in Gefahr. Durch Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime Video schauen die Menschen lieber zu Hause Filme. Das ist schade, denn Kino ist genial. Dauernd lese ich Negativnachrichten: vom schlechtesten Kinowochenende 2019, vom schlechtesten Kinowochenende seit zwölf Jahren.

Immerhin: Mein persönliches Kino-Highlight des Jahres, das grosse Finale der «Infinity Saga» des Marvel-Superhelden-Universums, «Avengers: Endgame», brach sämtliche Positivrekorde. Wenn ein Blockbuster zum richtigen Zeitpunkt in die Kinos kommt, dann hat die grosse Leinwand noch immer Anziehungskraft.

Für mich ist Kino keine Frage des Films. Ich bin viel lieber im Kino als zu Hause auf dem Sofa. Bei einigen Filmen freue ich mich wochenlang im Voraus. Das hat viele Gründe: Man kommt mal raus, sieht seine Freunde und kann mit ihnen nach dem Film darüber diskutieren. Nie ist ein Film schöner als auf grosser Leinwand und mit bombastischem Ton.

Zuletzt sah ich «Yesterday». Eine Komödie, in der alle Menschen die Beatles und ihre Lieder vergessen – ausser der bis dato erfolglose Strassenmusiker Jack Malik, der sich mit den eigentlich weltberühmten Songs zum Superstar macht. In einer Szene erklangen die ersten Akkorde von «Hey Jude», die Zuschauer um mich herum bewegten die Lippen, ich bekam Gänsehaut. Kriegt man so nur im Kino.

Eliah Brunner (16), Lengnau AG, Gymnasiast

Junge Medientalente schreiben für Blick

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

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