Meine Meinung
Suchtfaktor Smartphone

Das Smartphone ist unser grösster Helfer im Alltag, aber es bringt uns auch in eine gefährliche Abhängigkeit. Ein Kommentar von Student Jonathan Wartmann (20), Teilnehmer am BLICK-Mediacamp.
Publiziert: 15.07.2019 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2019 um 07:45 Uhr
Jonathan Wartmann (20), Student aus Luzern, Teilnehmer am BLICK-Mediencamp.
Foto: Siggi Bucher
Jonathan Wartmann

Du hängst 20 Stunden pro Woche am Smartphone – meist unproduktiv, aber das ist Standard. Unsere Zeitfresser Nr. 1 sind Instagram und Facebook. Es ist bewiesen, dass jedes Like in unserem Hirn Dopamin freisetzt.

Der wiederholte Dopamin-Kick führt zur Sucht. Wir werden zu Smartphone Junkies. Genau wie Raucher oder Drogensüchtige. Aber wir sind bereit dies in Kauf nehmen. Für Katzen Memes? Genau.

Das Smartphone knabbert an unserer Aufmerksamkeitsspanne. Wir verlieren die Lust Bücher zu lesen, anspruchsvolle Gespräche zu führen, weil wir uns nicht mehr konzentrieren können.

Ich will die digitale Innovation nicht verteufeln. Allerdings finde ich es gefährlich, jede Neuerung sofort 1:1 anzuwenden, ohne zu hinterfragen, was die Folgen sind.

Und noch etwas: Wir brauchen Pausen. Zum Beispiel einen Social Media Detox. Ich selbst verordnete mir eine Social-Media-Abstinenz, löschte Instagram und wunderte mich über meine eigenen Finger, die noch lange an der bestimmten Stelle Instagram öffnen wollten.

In unserem Leben werden wir mehrere Jahre in den vernetzten Medien vergeudet haben. Wollen wir das?

Jonathan Wartmann, 20, Rothenburg, Student

Junge Medientalente schreiben für Blick

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

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