Wer träumt nicht davon: Ein Mittelchen gegen die Widrigkeiten des Alltags – man ist wacher, fokussierter, kreativer, erfreut sich vielleicht sogar eines aktiveren Liebeslebens.
Und die Kopfschmerzen sind weg!
Letzte Woche war ich an einem Kongress, an dem es um so ein Wundermittel ging: Vor 75 Jahren von dem Aargauer Albert Hofmann entdeckt, fand das halluzinogene LSD den Weg vom Labor in die Hippie-Kultur. Jetzt feiert die Trip-Droge ein Revival.
Beliebt ist sie ausgerechnet im kalifornischen Silicon Valley, dem Mekka der Techbranche. Dort wird LSD nicht konsumiert, um höhere Bewusstseinszustände zu erreichen, sondern um die Kreativität zu steigern. Apple-Gründer Steve Jobs machte mit LSD «eine der wichtigsten Erfahrungen meines Lebens».
Der Trick ist die sogenannte Mikrodosierung, zehn Prozent eines «normalen» Trips genügen. Statt berauscht werde man wach und effizient. Das klingt zwar reizvoll, aber LSD ist illegal – und nicht jeder sieht damit bloss rosa Elefanten.
Zur Optimierung des Alltags rate ich daher zu einer anderen Mikrodosierung: Arbeit und Aufregung kleiner dosieren – schon sprudelt die Kreativität!