Wir alle wissen längst: Unsere Ressourcen sind endlich – und so, wie wir bis anhin gewirtschaftet haben, geht es nicht weiter. Doch was tun? Forschungsstätten und Wirtschaft arbeiten fieberhaft an technologischen Lösungen, um unsere Energieversorgung sicherzustellen und langlebigere Materialien und Produkte zu entwickeln. Soziologen und Psychologen untersuchen, mit welchen Anreizen sich Kreislaufwirtschaft und Sharing Economy salonfähig machen lassen. Die Politik, insbesondere die EU, arbeitet an neuen Regularien, um die Nachhaltigkeit in den wirtschaftlichen Strukturen zu verankern.
Für den Normalverbraucher bleibt trotzdem vieles davon abstrakt. Es scheint, als brauchte man mindestens einen Doktortitel der ETH oder einer anderen Eliteuniversität, am besten kombiniert mit einem HSG-Wirtschaftsabschluss und einer finanzkräftigen Firma im Rücken, um nachhaltige, gute Lösungen zu finden, die gesellschaftlich etwas verändern können.
Das ist aber ein Trugschluss. Es geht auch ganz einfach. Im Magazin stelle ich Ihnen drei Schweizer Firmen vor, die Abfallprodukte der Industrie und Landwirtschaft in Neues und Besseres verwandeln. Sie generieren sozusagen Gold aus Müll – in zwei Fällen ganz ohne Industrie und ohne Kapital im Rücken, sondern nur mit einer einfachen, guten Idee. Und mit viel Arbeit und Durchhaltevermögen.