Hände weg vom «Joggeli»
Der Bebbi sagt lieber Nein als Ja

Statt einer Heldenverehrung zu Lebzeiten für Roger Federer bleibt Basel lieber beim Denkmal für die Schlacht von St.Jakob an der Birs.
Publiziert: 02.06.2019 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 00:07 Uhr
Fibo Deutsch, Journalist.
Foto: GES

An den French Open in Paris feiert er jetzt wieder Triumphe. Zeitgleich wird um Roger Federer in
Basel ein eher aussichtsloses Tiebreak gespielt: FDP-Grossrätin Martina Bernasconi (54) möchte
die St. Jakobshalle, Austragungsort der Swiss Indoors, zu Ehren des erfolgreichsten aller Tennis-Schweizer in Roger-Federer-Arena umbenennen.
Im Frühling startete sie eine Volksinitiative, die bis Herbst 3000 Unterstützer finden soll. Schäbiges Resultat: 200 erklärten sich bereit.
Widerstreben und Widerstand sind typisch für Basel. Die Bebbi sagen lieber Nein als Ja. Sei es zum Engagement für ihre «Basler Zeitung», die nun bei der Zürcher Tamedia gelandet ist. Oder gerade erst bei der Abstimmung über das monumentale Aquariums-Projekt «Ozeanium».
Nun also die als Denkmal für einen
lebenden Helden gedachte Umbenennung.

«E kaine wotts!»

Hat ­Roger nicht Basel gegen ­einen Wohnsitz am Zürichsee eingetauscht?
Basler hängen an ihrer Geschichte. Und am Namen St. Jakob: Die Sportstätten im «Joggeli» stehen auf dem Schlachtfeld von St. Jakob an der Birs – anno 1444!

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