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Forderung einer Muslima und Mutter
Weg mit Burka und Nikab!

An den heiligen Stätten ihrer Religion müssen Musliminnen ihr Gesicht zeigen. Warum soll diese Regelung nicht auch in der Schweiz gelten? Unsere Autorin ist überzeugt: Wer sich für die Vollverschleierung von Frauen ausspricht, befürwortet deren Unterdrückung.
Publiziert: 14.12.2019 um 23:24 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2019 um 00:29 Uhr
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Dafina Eshrefi, SonntagsBlick-Redaktorin.
Foto: Thomas Meier
Dafina Eshrefi

Ich bin Muslima, ich praktiziere meinen Glauben, ich bin überzeugt, dass es nur eine Allmacht gibt, zu der schon Abraham und Moses beteten.

Und ich bin gegen die Vollverschleierung. Denn die Gesichtsverhüllung der Frau ist weder mit der Menschenwürde noch mit dem Islam vereinbar. Das ist keine Frage des Glaubens oder der Interpretation – hier geht es um nachvollziehbare Tatsachen!

Wenn eine Muslima die heiligsten Stätten ihrer Religion betreten möchte, Mekka und Medina, muss sie ihr Gesicht zeigen. Warum dann nicht im Basler Drämmli?

Wer sich für die Verschleierung von Frauen ausspricht, befürwortet zugleich deren ­Unterdrückung.

Und wer davon überzeugt ist, dass sich Frauen in der Öffentlichkeit nur komplett verhüllt zeigen dürfen, ist auch davon überzeugt, dass Frauen körperlich ­gezüchtigt werden dürfen. Dass sie ihren Ehemännern willig ergeben sein müssen und weder alleine leben noch alleine verreisen dürfen.
Verhüllung ist das eine, das Kopftuch das andere. Ich bin nämlich nicht nur Muslima, sondern auch Mutter: Nach meiner Auffassung dürften Mädchen in Kindergarten und Primarschule kein Kopftuch tragen! Unsere Kinder sollen während ihrer Schulzeit gestärkt, gefördert, gebildet und aufgeklärt werden.

Aber wenn sie später als erwachsene Frauen Kopftuch tragen möchten, sollen sie dies selbstverständlich tun dürfen.

Warum packt eigentlich niemand diese Forderung in eine Volksinitia­tive, damit wir darüber abstimmen können?

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