Roman Bürki steht der Nati vorerst nicht mehr zur Verfügung. Ein Hammer-Schlag! Aber dennoch nachvollziehbar.
An Yann Sommer kommt er nicht vorbei. Der Gladbach-Goalie ist der Anführer des Teams und nach seiner überragenden WM unumstritten. Da mit Vladimir Petkovic ein Trainer da ist, dem Hierarchien heilig sind, wird Bürki auch keine Chance auf einen Konkurrenzkampf mit Sommer haben.
Das hat der BVB-Goalie länger schon erkannt und seine Prioritäten klar Richtung Dortmund gesetzt: Bei jedem Nati-Zusammenzug seit der WM fehlte er verletzt mit Muskel-, Schambein- oder Oberschenkel-Problemen. Jedes Mal spielte er für Dortmund nach der Nati-Pause direkt wieder.
Das kann Bürki keiner verübeln. Seine Nati-Auszeit ist daher konsequent und der ehrliche Weg. Zumal er in jeder Nati-Generation bis 2008, als Diego Benaglio bis 2014 seine Ära begann, gute Chancen auf einen Platz als unumstrittener Stammgoalie gehabt hätte.
Aber die Schweiz hat als Goalie-Land mit oder ohne Bürki kein Problem. Mit Gregor Kobel wird ein 21-Jähriger in der Rückrunde Stammtorwart bei Augsburg in der Bundesliga.
Gut möglich, dass Kobel damit zum Ersatz von Yann Sommer aufsteigt, solange Yvon Mvogo bei RB Leipzig nur Ersatzgoalie ist.