Man muss nicht um den heissen Brei reden: Diese Tour de Ski ist eine riesige Enttäuschung. Dario Cologna schafft es nie, einem Rennen den Stempel aufzudrücken. Er ist nicht in Form und wird schliesslich von seinem fiesen Husten vorzeitig aus der Entscheidung genommen. Das wichtigste ist nun, dass das für die WM in Seefeld noch nichts heissen muss.
Klar ist, dass Cologna bis Mitte Februar noch einen gewaltigen Sprung machen muss. Klar ist aber auch, dass Cologna ein Meister der Formsteuerung ist. In der Vergangenheit hat er immer wieder bewiesen, dass er da ist, wenn es wirklich zählt.
Bei seinen grössten Erfolgen war er um die Jahreswende meistens noch nicht top. Wenn es Gold gab in einer Saison, hat Cologna nur letztes Jahr auch die Tour de Ski gewonnen. Zugegeben: Cologna war noch nie so weit weg von der Spitze. Die Zeit sollte aber ausreichen, um diese Scharte auszuwetzen.
Entscheidend dabei ist, dass der Husten an der WM sicher zu keinem Faktor werden wird. Deswegen braucht man sich keine Sorgen zu machen. Die Sprints an der Tour haben ihm auf die Lunge geschlagen. An der WM wird er diese nicht bestreiten. Seine fragile Lunge wird so gar nie überbeansprucht und zudem hat er mehr Erholungszeit.
Nach den bisherigen Leistungen der Saison wird Cologna aber nicht als Favorit nach Seefeld reisen und Medaillen sind alles andere als garantiert. Sicher ist aber, dass Cologna in Österreich konkurrenzfähiger am Start stehen wird.