Der Weihnachtsbeleuchtung den Stecker ziehen? Schlechte Idee! Gemeinden, die sich ausgerechnet im Advent für die Dunkelheit entscheiden, richten damit vor allem Schaden an – bei Erwachsenen und Kindern, denen das Licht in dieser Zeit ganz besonders wichtig ist. Und bei all jenen, die das Ziel, Energie zu sparen, bislang nicht als politisch motivierte Bevormundung verstanden haben.
Genau dieser Tendenz leisten die dunklen Gemeinden aber Vorschub. Schliesslich halten Experten den Spareffekt für «vernachlässigbar». Eine symbolische Massnahme, die nichts zur Energiesicherheit beiträgt. Charles Dickens' Scrooge würde zu Recht «Humbug» bellen!
Wer in einem der Licht-aus-Orte trotzdem sein Haus mit viel Liebe schmückt, exponiert sich unfreiwillig, riskiert damit, als Egoist zu gelten. Sie glauben, ich übertreibe? In den sozialen Medien streitet sich jetzt schon die «Weihnachtsbeleuchtung verteufeln, aber einen Tesla fahren»-Fraktion mit den Kämpfern gegen die Lichtverschmutzung zum Wohle der Fledermäuse. Na dann, frohe Weihnachten allerseits.
Haben Sie gewusst, dass in der Schweiz die Hälfte aller Strassenlaternen noch nicht auf die 70 Prozent effizientere LED-Technik umgerüstet wurde? Und die sind 365 Nächte im Jahr in Betrieb.