Die Eventbranche leidet. Veranstaltungen können seit fast einem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden, die abgesagten Anlässe lösen einen langen Rattenschwanz an finanziellen Einbussen aus.
In diesen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren, ist nicht leicht. Peach Weber geht mit gutem Beispiel voran.
Der Aargauer «Gägs»-Lieferant ist Teil der Corona-Risikogruppe. Trotzdem lässt er den Kopf nicht hängen. Er glaube daran, dass alles wieder gut komme und er seine Auftritte irgendwann wieder unter normalen Umständen durchführen könne, sagte er im SonntagsBlick-Interview vor ein paar Wochen.
So pragmatisch und rücksichtsvoll sehen das nicht alle Komiker. Marco Rima, Rob Spence und Andreas Thiel wettern lauthals gegen die Massnahmen des Bundes. Seite an Seite laufen sie an Kundgebungen mit Verschwörungstheoretikern und teilen die Bühne mit Menschen, die sich im Internet mit Reichsbürger-Trans-parenten und Plakaten von QAnon zeigen. Im Frühling sagte Marco Rima in einem Video: «Lasst uns doch wieder arbeiten, ohne irgendwelche Konzepte», eigentlich sei ja gar nichts passiert. Ein Affront gegenüber den über 6500 Todesfällen seit Pandemiebeginn.
Kritisch zu sein, ist unabdingbar – es ist ja bei weitem nicht so, als hätte der Bund die Corona-Krise mit Bravour gemeistert. Als öffentliche Person muss man sich aber gut überlegen, wie weit man sich aus dem Fenster lehnen will. Das sieht auch Peach Weber so: «Es ist nicht die schlauste Art, bei Corona-Demos auf sich aufmerksam zu machen.»