Eine Bevölkerungsgruppe freut der Schnee ganz besonders: die Kinder. Was Buschauffeuren, Hausmeistern und Spediteuren ein Graus ist, entfaltet bei den Kleinen eine drogenähnliche Wirkung. Mit noch so kaltnassen Füssen wird jeder Schneehaufen besprungen.
Neuerdings frohlocken auch andere Zeitgenossen: die Klimaskeptiker. Leute also, die an der Erderwärmung oder zumindest am Einfluss des Menschen darauf Zweifel hegen. Euphorisch fühlen sie sich von jeder Flocke bestätigt.
«Dank Klimaerwärmung wieder mehr Schnee in den Alpen», dröhnt es dann zum Beispiel. Auch Roger Köppel stimmt in diesen Chor mit ein. Als es im Dezember schneite, nachdem ein SonntagsBlick zum Klimawandel erschienen war, twitterte der SVP-Nationalrat schadenfroh wie ein Bengel, der seinen Lehrer mit dem Schneeball getroffen hat: «Scho no blöd.»
Auf Twitter gab’s für die Spötter Schützenhilfe von einem wissenschaftlichen Schwergewicht. «In Chicago gelandet. Saukalt und Schnee. Wo bleibt der versprochene Klima-Wechsel?», fragte Erich von Däniken.