Heute arbeiten Redaktionen in Pressehäusern, in Medienparks oder altehrwürdigen Verlagshäusern, mit Newsroom und IT-Support. BLICK hauste zum Start 1959 in zwei einfachen Dreizimmerwohnungen, im 3. und 4. Stock an der Dianastrasse 3, nahe beim Bahnhof Selnau in Zürich.
Die Einrichtung war spartanisch, das Fotolabor im Badezimmer, Redaktionssitzung im Wohnzimmer. An der Wand, in übergrossen Lettern, die Motivation: «Was bringt de Blick hüt cheibs?» 60 Jahre ist das her, 50 Jahre alt ist dieses Jahr der SonntagsBlick, wahrlich zwei Gründe zum Feiern. Wir blicken zurück mit spannenden Schlagzeilen.
Ich habe die ersten Jahre bei BLICK und SoBli miterlebt, zuerst im Gelegenheitsjob als Medizinstudent für 2.50 Franken Stundenlohn, später und bis heute als Ringier-Journalist. Das Haus mit der ersten Redaktion gehörte damals dem Verlag Jean Frey AG, Drucker des BLICK. Im 1. Stock residierte das Fachblatt «Sport» mit Chefredaktor Walter Lutz, der uns Boulevardkollegen im Treppenhaus den Gruss verweigerte. So war das, am Anfang, mit dem BLICK.