Da geben sich die TV-Kollegen am Leutschenbach eine Heidenmühe, ihrem Service-public-Auftrag gerecht zu werden. Für die Informationssendungen holen sie die besten Experten ins Studio oder schleppen sie für eine «Arena» gar aufs Jungfraujoch.
Nur: Was bringts? Welche Informationen konsumieren die Schweizer neben Netflix, Youtube, RTL und ARD überhaupt noch via SRF? Die Zuschauerzahlen sind eindeutig: Die «Arena» im ewigen Eis sahen 122'000, «Schawinski» mit Fussballer-Legende Erich Vogel (80) schalteten 32'000 ein, die umstrittene Sendung «Tabu» mit Übergewichtigen verfolgten am späten Abend 246'000 Neugierige.
Ist das viel oder wenig? Eine kleine, kurze Sendung, drei bis fünf Minuten lang, schlägt sie alle: «Meteo»! Am 1. September schaffte das SRF-Wetter mit 789'000 Einschaltungen den Wochensieg. Täglich übertrifft «Meteo» die Hauptausgabe der «Tagesschau» um Tausende Zuschauer.
Und was ist so besonders an dieser Meteorologie-Sendung? Ganz einfach: Wetter geht alle an. Und über die Treffsicherheit seiner Propheten lässt sich herrlich wettern ...