Liebe Leserin, lieber Leser
Der Gedanke macht vielen Angst: ins Altersheim zu müssen. Wenn die Kräfte schwinden, wenns alleine nicht mehr geht. Ein kleines Zimmer. Langeweile. Hoffen auf Besuch, warten auf die nächste Mahlzeit. Schrecklich. Sie denken auch so? Dann sollten Sie den herzerwärmenden Bericht auf diesen Seiten lesen. Er könnte Ihnen das ungute Gefühl nehmen. Im sanktgallischen Wil lassen Grosi zwischen 77 und 95 ihr Wissen über alte Koch- und Backkünste nicht verstauben, sondern gehen mit Leidenschaft ans Werk.
Sie tüfteln und pröbeln, sie backen und kochen und machen damit erst noch ein Geschäft! Unterstützt von Profis, bringen sie ihre Produkte unter die Leute. Natürlich im Internet, denn die Ladys wissen schliesslich, wie die Welt heute tickt. Das Thurvita-Heim ist kein Einzelfall. Immer mehr Institutionen sorgen dafür, dass sich ältere Herrschaften bis zuletzt gebraucht fühlen – und Spass haben. Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!
Good News zum Jahresende auch von der UBS: Nach sieben dürren Jahren gehts der Grossbank wieder gut. Sie kann endlich Steuern zahlen! Ein Betrag im dreistelligen Millionenbereich wird es dieses Jahr sein, für 2016 dürfen wir dann mit einer halben Milliarde Franken rechnen. UBS-Schweiz-Chef Lukas Gähwiler sagt im Gespräch auf Seite 28, warum er froh ist, wieder Steuern zu zahlen. Wie wichtig es ist, dass die Banker auf dem Boden bleiben – und was Bratwürste und Bankenregulierung gemeinsam haben.
Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen
Christine Maier