Helene Fischer hat das geschafft, was jahrelang für unmöglich gehalten wurde: Sie hat den Schlager modernisiert und einen riesigen Hype erschaffen. Nun lässt sie den Musikstil fallen, ihre Plattenfirma vermarktet sie neu als «Pop-Ikone». Das neue Etikett irritiert. Ist ihr der Titel Schlagerkönigin zu wenig?
Die deutsche Musikerin dürfte mit dem Schritt nach noch mehr Erfolg streben. US-Musikerin Taylor Swift hats vorgemacht. Sie wurde durch ihre Abkehr von der Countrymusik zum Weltstar. Allerdings erschloss sie sich einen komplett neuen Markt, was Helene Fischer mit ihren weiterhin deutschen Songtexten nicht tut.
Im Jahr 2018 rangierte sie in der «Forbes»-Liste der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt auf Platz 8 – direkt vor Céline Dion. Das zu toppen, wird schwer möglich sein, trotz Genrewechsel.
Verrät sie mit der Neuausrichtung ihre treuen Fans? Die ersten Reaktionen sprechen dagegen: Mit der Album-Auskopplung «Vamos a Marte» landete sie direkt auf Platz 2 der deutschen Hitparade. Dennoch ist fraglich, ob sie wirklich je als «Pop-Ikone» wahrgenommen wird. Helene Fischer hat den Schlager auf ein neues Level gebracht. Sich davon abzugrenzen, ist unnötig. Sie ist und bleibt die Schlagerkönigin – und das zu Recht.