Ja, schaut auf dieses Bild! Auf das Mädchen mit seinem neugierigen Blick, seinen Pausbacken, dem adrett zur Seite gekämmten Haar, geschmückt mit einem Schleifchen, die Hände an den Hüften, die Beine unternehmungslustig zum Sprung bereit.
Ein selbstsicheres Mädchen, seiner physischen Präsenz voll bewusst, stolz auch, gut auszusehen im weissen T-Shirt und der weiss-blau gemusterten Hose, den nackten Füssen in weissen Schühchen, als wolle es gleich davontraben. Zum Spielen mit Freundinnen? Ein freies Mädchen. Noch.
Es wächst zur Frau heran. Und wenn es Frau ist, muss es verschwinden: unter dem Nikab. Wie die drei Frauen hinter ihm. So wie es jetzt lebt, wie es sich selbst erlebt, wie es fühlt und sich fühlt, so frei darf es nicht mehr sein. Sein herausfordernd-neugieriges Gesicht wird es nie mehr in der Öffentlichkeit zeigen. Ebenso wenig seine selbstbewusste Körperhaltung. Auch nicht seine sorgfältig ausgesuchte Kleidung.
Alles, was das Mädchen ausmacht, wenn es dereinst Frau ist, wird ausgelöscht. Frauen haben keine Persönlichkeit. So bestimmt es die Religion.
Nach Überzeugung von Liberalen, Linken, Grünen, vor allem von Feministinnen schlüpft das Kind freiwillig unter den Nikab: dem religiösen Gebot gehorchend, wonach die gottesfürchtige Frau sich in der Öffentlichkeit als Unperson zu bewegen hat. Nach liberaler, linker, grüner und feministischer Überzeugung wird das bezaubernde weibliche Wesen in voller Freiheit seine Wahl fürs Leben treffen: künftig ein gespenstisch-verhülltes Unwesen zu sein, den Blicken der Menschen entzogen.
Für diese Freiheit gehen Liberale, Linke, Grüne und Feministinnen derzeit auf die Barrikaden: gegen ein Nikab-Verbot. Aus ihrer Sicht sind all jene, die Frauen unter dem Nikab inakzeptabel, unerträglich finden – Feinde der Freiheit!
Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR), unterstellt den Befürwortern eines Nikab-Verbotes unlautere Absicht: «Die Burka ist nur ein Vorwand, um gegen den Islam zu sein.»
Nach Auffassung der Präsidentin der EKR ist es also unzulässig, gegen den Islam zu sein. Das heisst: Es ist unzulässig, gegen den religiösen Rassismus zu sein, dem die Frau im Islam ausgesetzt ist.
Denn was ist die Unterordnung der Frau unter religiöse Männerherrschaft anderes als Rassismus? Was ist die Herabwürdigung der Frau zum ewigen Kind mit Männervormund anderes als Rassismus? Was ist die Stigmatisierung der Frau anderes als Rassismus?
Genauso haben einst die Apartheid-Rassisten in Südafrika die Schwarzen behandelt. Der islamischen Apartheid muss sich das Mädchen auf unserem Bild schon bald fügen. Freiwillig? In Freiheit?
Wir alle wissen, was gemeint ist, wenn zwei islamische Lümmel in Therwil BL sich weigern, ihrer Lehrerin die Hand zu geben. Wir alle wissen, was es bedeutet, wenn Musliminnen vor Männern züchtig die Augen niederschlagen, wenn sie folgsam zwei Schritte hinter ihren Herren hergehen. Wir alle wissen, was es auf sich hat mit dem Kopftuch, das Schulmädchen beim Einsetzen der sexuellen Reife übergestülpt wird. Wir alle wissen, wie die langen schwarzen Kleider muslimischer Migrantinnen zu interpretieren sind.
Apartheid für Frauen.
Wer das nicht weiss, möge einen Blick werfen auf die Strafen, die den Frauen in der islamischen Glaubenswelt drohen, wenn sie die Gebote ihrer Gebieter verletzen: psychische und physische Peinigung.
Das Mädchen auf dem Bild wird die Selbstunterwerfung, die ihm bevorsteht, widerstandslos vollziehen. Die muslimische Männermacht ist total. Für Hunderte Millionen Frauen. Und auf ihre Komplizen in der Schweiz ist Verlass: auf Liberale, Linke, Grüne und Feministinnen.
Für sie ist Freiheit teilbar.