Der Bundesrat öffnet die Staatskasse – für seinen Ex-Kollegen Christoph Blocher. Der ehemalige Vorsteher des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements erhält rückwirkend 1,1 Millionen Franken Ruhegehalt. Ohne Rechtsgrundlage, wie die Finanzdelegation des Parlamentes feststellte. Einfach so. Er hat sich die Zahlung ertrotzt. Immerhin weniger als die geforderten 2,7 Millionen.
Der Milliardär steckt die Million einhunderttausend Franken ein.
Er kassiert den Riesenbetrag, der ihm nicht zusteht, mitten in den Corona-Kalamitäten. Er bereichert sich in Zeiten, in denen Kleinunternehmer,
Wirte, Coiffeure, Künstler und Kulturveranstalter um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen und von der Staatskasse Notgroschen fürs tägliche Überleben erbitten.
Was denkt sich der Bürger, für den Sittlichkeit und Ehrenhaftigkeit zu den Werten zählen, nach denen er erzogen worden ist?
Ja, was fällt dem anständigen Menschen zu diesem Milliardär überhaupt noch ein?
Nichts.