Auf in den Kampf gegen die Islamophobie

Alfred Heer über die Frage, wie sehr der Islam zur Schweiz gehört.
Publiziert: 16.03.2025 um 06:46 Uhr
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Alfred Heer, Unternehmer und SVP-Nationalrat.
Foto: Keystone

Wussten Sie, dass gestern der Internationale Tag des Kampfes gegen die Islamophobie war? Die Uno und der Europarat haben dazu eindrückliche Warnungen veranlasst, dass die Vorurteile und der Hass gegen Muslime zu Provokationen, Feindschaft und Intoleranz führen.

Bundesrat Jans ist diese Woche mit gutem Beispiel vorangegangen und hat am Fastenbrechen der islamischen Dachorganisation FIDS teilgenommen. Der Islam sei ein Teil der Schweiz. Dies ist eine wichtige Aussage, gerade in dieser Woche, wo wir uns zusammen mit den internationalen Institutionen gegen die Islamophobie wehren müssen.

Nur schon die Tatsache, dass Ostern, Pfingsten und Weihnachten als Provokation gegenüber dem Islam aufgefasst werden könnten, sollte uns zu denken geben. An vielen Schulen in der Schweiz wird darauf verzichtet, über die Bedeutung von Ostern und dem höchsten Feiertag der Christen den Pfingsten zu berichten. Auch unsere Landeskirchen machen lieber linke Pro-Palästina-Politik als sich darum zu bemühen, das islamfeindliche Evangelium zu verkünden.

Insofern sind wir in der Schweiz auf gutem Wege als Musterknabe und leuchtendes Beispiel voranzugehen im Kampf gegen die Islamophobie. Die schreckliche Ermordung und das Massaker vom 7. Oktober in Israel, die Entführung und die zur Schaustellung der Geiseln durch die Hamas soll uns nicht daran hindern, den Islam als friedvolle Religion und Teil der Schweiz zu akzeptieren. Auch für die Terroranschläge in Europa und das Abschlachten von Alawiten, Christen und Drusen in Syrien diese Woche gibt es einen Grund: die Islamophobie.

Wenn Christen, Juden und Drusen abgeschlachtet werden, gibt es für die Uno und die Linken keinen Grund, um zu demonstrieren oder dies richtig zu verurteilen. Die Islamophobie gilt es zu bekämpfen.

Nun werden Sie bemerkt haben, dass diese Kolumne uns aufrütteln sollte, uns für die Zivilisation, die Demokratie und die Freiheit der Schweiz und gegen die Barbarei, das Chaos und den Rückschritt ins Mittelalter einzusetzen.

* Alfred Heer ist Unternehmer und Zürcher SVP-Nationalrat. Er schreibt hier abwechselnd mit Aline Trede.

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