Frühmorgens klingelt der Wecker. Der erste Griff geht zum Handy, um den Alarm auszuschalten. Danach kurz die Nachrichten auf dem Bildschirm gecheckt, um anschliessend auf die Toilette zu gehen – mit dem Handy versteht sich. Auch beim Frühstück darf das Smartphone nicht fehlen, und auf dem Weg zur Arbeit unterhalten wir uns mit Instagram, Facebook oder Nachrichten-Apps. Klingt nach Sucht? Irgendwie schon. Zeit, dem entgegenzuwirken. Mit folgenden neun Tipps reduzieren Sie Ihren Handykonsum schnell und einfach.
Räumen Sie auf
Welche Apps brauchen Sie wirklich? Welche Themen oder Hashtags interessieren Sie täglich? Machen Sie sich frei von alten Accounts, denen Sie auf den sozialen Medien folgen und die Sie nicht mehr interessieren, oder löschen Sie Apps, die Sie nicht mehr regelmässig benutzen. Alles muss weg, ausser das, was Ihnen wirklich Freude bereitet. Das schafft Luft und Raum für Neues.
Lautlos schalten
Sobald sich das Handy zu Wort meldet, haben wir gar keine andere Wahl, als einen Blick darauf zu werfen. Oder? So hat sich das zumindest in unserem Bewusstsein eingeprägt. Ist das Handy ruhig und gibt keinen Mucks von sich, fällt es uns leichter, nicht ständig darauf zu schauen.
Push-Meldungen ausschalten
Oder Sie gehen noch einen Schritt weiter und schalten die Push-Meldungen ganz aus. Dann wird nicht jede Nachricht angezeigt, und Sie schreiten beruhigter durch den Alltag.
Wecker besorgen
Mag zwar altmodisch klingen, aber lassen Sie sich in der Früh von einem echten Wecker aus dem Schlaf reissen. So können Sie das Handy über Nacht problemlos ausschalten.
Armbanduhr kaufen
Ja, es gibt sie noch! Die analogen Uhren, die Mensch am Handgelenk trägt. Graben Sie eines Ihrer alten Modelle mal wieder aus und lesen Sie die Zeit an diesem Schmuckstück ab.
Auszeit definieren
Machen Sie eine Challenge: Vereinbaren Sie mit einem Freund oder Familienmitglied eine Zeitspanne, in der Sie das Handy nicht benutzen. Das gibt Ansporn. Sie können aber auch mit sich selbst einen Ort oder eine Tageszeit ausmachen, in der das Handy mal in einer Schublade verschwinden soll. Denn schliesslich ist das am effektivsten: Aus den Augen, aus dem Sinn!
Kein Handy beim Essen
Am Mittagstisch mit den Kollegen hat das Smartphone nun wirklich nichts verloren. Denn liegt es neben dem Teller und blinkt auf, sind wir sofort abgelenkt. Geniessen Sie in Ruhe Ihre Mahlzeit. Ausserdem ist es auch unhöflich, mit anderem am Tisch zu sitzen und ständig auf den Bildschirm zu glotzen.
Fünf-Fotos-Regel
Sie sind in den Ferien und erspähen so viel schöne Spots. Ein Grund, das Smartphone zu zücken und ein Foto zu knipsen. Für gewöhnlich kein Problem, wenn das aber im Fünf-Minuten-Takt geschieht und dann rund 100 Schnappschüsse gespeichert werden, ist das schon eher bedenklich. Erinnerungen sind schön und gut, mit den Fotos übertrieben werden sollte dann aber doch nicht. Definieren Sie daher eine Regel für sich: Machen Sie maximal fünf Bilder pro Event oder Ort! Der Moment lässt sich so besser geniessen, und das Erlebte wirkt viel intensiver.
Unterstützende Apps
Mit der Bildschirmzeit etablierte sich eine neue Funktion auf unseren Handys, die uns die Dringlichkeit des Problems erst einmal richtig vor Augen führte. Seither schiessen Apps, die dabei helfen sollen, den Smartphone-Konsum unter Kontrolle zu bringen, wie Pilze aus dem Boden. Bei manchen lässt sich einstellen, dass ausgesuchte Apps für eine bestimmte Zeit deaktiviert werden (Greenify). Oder andere sorgen dafür, dass auf dem Handy für eine gewisse Dauer störende Benachrichtigungen, Anrufe und SMS blockiert werden (Offtime).