Richtig aufräumen
11 Tipps für einen ordentlichen Haushalt

Die Motivation aufzubringen, um den Haushalt wieder einmal auf Vordermann zu bringen, fällt den meisten schwerer als neue Dinge anzuschaffen. Wie du es ohne Tränen und Wutanfälle schaffst, erfährst du hier.
Publiziert: 30.08.2024 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 11:45 Uhr
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Aufräumen fällt vielen schwerer als neue Dinge zu kaufen.
Foto: Getty Images
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Bettina WidmerHead of Vertical Hub
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Grundlage

Mache dir zuerst einen Plan für deine Entrümpelungsaktion. Setze dir realistische Ziele und spanne den Bogen nicht zu sehr. Aufräumen darf Zeit kosten und muss nicht an einem Tag geschehen. Viele Dinge sind mit Emotionen verbunden, und wir können sie trotz Nutzlosigkeit nicht loslassen. Lass dir Zeit für das Schaffen von Ordnung.

2

Mit einem Raum beginnen

Beginne zunächst mit einem Raum, den du besonders leicht aussortieren kannst, sei es das Badezimmer oder die Küche. Entsorge unnötige Dinge wie alte Cremes, angebrochene Flaschen oder gar kaputte Lampen. Alle Sachen, die du behalten möchtest, sollten nach Themen sortiert werden. Mache zum Beispiel unterschiedliche Boxen für Haare, Kosmetik und Co.

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Starte mit dem Boden

Wenn ein Zimmer unordentlich ist, ist es durchaus sinnvoll, zunächst mit dem Fußboden zu beginnen. Ein aufgeräumter Boden lässt das Zimmer auf Anhieb viel ordentlicher und grösser erscheinen.

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Zeitliches Limit setzen

Setze dir für jede Aufräumaktion ein zeitliches Limit. Stelle dir einen Timer, bis wann alles aufgeräumt sein sollte. Stelle ihn möglichst knapp, damit du nicht noch viel Zeit für anderes hast. Fordere dich selbst heraus! Du kannst auch gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern entrümpeln und das Aufräumen wie einen Wettkampf gestalten.

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Keine Zeit verstreichen lassen

Ordnung halten kann auch etwas Schönes sein, vor allem wenn man es hinter sich gebracht hat. Häufig verbindet man mit dem Sauberhalten Überforderung. Schaffe jeden Tag ein wenig Ordnung, so vermeidest du ein grosses Chaos. Je nach Grösse des Haushalts sind 30 Minuten täglich völlig ausreichend. Du kannst auch immer zu einer festen Uhrzeit aufräumen. Wird zum Beispiel jeden Abend aufgeräumt, startest du den nächsten Tag garantiert motiviert in einem sauberen Heim.

6

Nie mit leeren Händen

Verlasse den Raum nie mit leeren Händen. Nutze den Wechsel der Räumlichkeiten, um alles wieder an Ort und Stelle zu bringen. Bevor du den Raum verlässt, blicke dich um und überlege, was du mitnehmen könntest.

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Alles braucht seinen festen Platz

Es empfiehlt sich, dass jeder Gegenstand im Haushalt einen festen Platz erhält. Natürlich können einzelne Schubladen auch als Zwischenlösung genutzt werden. Beispielsweise kann die Winterkleidung den Sommer über in den Keller wandern, oder eine leere Schublade kann als Stauraum für unliebsame Kleidungsstücke genutzt werden. Wer Ordnung schaffen möchte, sollte genau wissen, wo welche Dinge aufbewahrt werden.

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Boxensystem

Mit unterschiedlichen Boxen kannst du zwischen behalten, wegwerfen und noch-nicht-ganz-ready-zum-Wegwerfen unterscheiden. Die Boxen für behalten und wegwerfen sind relativ selbsterklärend. In der noch-nicht-ganz-ready-zum-wegwerfen-Box kannst du zum Beispiel die hässliche Lampe, die nirgends hinpasst, die du aber von deiner verstorbenen Großtante dritten Grades geerbt hast, einpacken. 

Die Dinge in dieser Box sind zukünftig leichter wegzuwerfen, wenn du schon einmal einen Gedanken daran verschwendet hast. Bewahre die Dinge im Keller oder auf dem Dachboden auf, und wenn du eines Tages darüber stolperst und merkst, dir hat nichts davon gefehlt, kannst du sie einfacher loslassen.

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Marie Kondo

Die japanische Aufräumkünstlerin Marie Kondo hat eine sehr liebevolle Methode entwickelt, wie man sich von Dingen trennt. Bedanke dich bei deinen Sachen, bevor du sie für immer loswirst. Gehe sorgfältig mit den Dingen um, sie haben womöglich einen jahrelangen Dienst hinter sich und dich durch viele Lebensphasen begleitet. Bewusstes Loslassen kann eine Freude sein. Man kann womöglich schlechte Lebensabschnitte hinter sich bringen und sich bedanken – Dinge sagen, die man sonst nicht so leicht über die Lippen bringt. Es hilft, einen Abschluss zu finden und befreit die Seele.

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Spende deine alten Sachen!

Des einen Leid ist des anderen Freud. Wenn du etwas nicht mehr brauchst, wirf es nicht einfach weg. Es gibt viele Leute, die nicht dasselbe Glück haben, so viele Dinge zu besitzen. Grosstaten hässliche Lampe wird in einem dunklen Heim dankbar aufgenommen. Fahre zum nächsten Brockenhaus und gib deine Sachen dort ab. Alte Kleidungsstücke kannst du bei der Altkleidersammlung abgeben. Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten zu spenden, jede Wahl ist hier richtig. Man gibt es nicht gerne zu, so «egoistisch» zu denken, aber Spenden fühlt sich gut an! Etwas zur Gesellschaft beizusteuern und seine Karmapunkte aufzufüllen, sind ein guter Antrieb, um weiterzumachen.

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Belohnung

Denke daran, dich ausreichend für deine Putzaktion zu belohnen. So bleibst du motiviert und blickst schon mit Freude auf das nächste grosse Aufräumen. Es muss nichts Grosses sein. Deine Bedürfnisse entscheiden, egal ob Lieblingsschokolade oder Gesichtsmaske.

Mit diesen Tipps findest du nun keine Ausrede mehr, um dein Heim zur Müllhalde werden zu lassen. Wir wünschen viel Spass beim Entrümpeln!

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