Echtes Leder ist ein hochwertiges Naturprodukt. Dabei unterscheidet es sich in Art und Qualität des verarbeiteten Materials, in der Gerbeart des Leders und im Verwendungszweck. Die Unterschiede bestimmen die Art und Weise der späteren Pflege und Reinigung.
Man sollte eine allfällige Lederpflege und diverse Reinigungsmittel kritisch prüfen, denn die Rundum-Sorglos-Mittel gibt es nicht. So wird der Ledersitz im Auto anders behandelt als die vielgetragene Lederjacke, die Lieblingsschuhe oder die bequeme Ledercouch.
Sinnvolle Utensilien für Lederreinigung
Eine weiche Naturhaarbürste ist zuweilen der beste Helfer – damit wird die tägliche Lederreinigung am besten bewältigt, wenn trockener Schmutz, Haare oder Staub entfernt werden müssen. Für die feuchte Reinigung sind Mikrofasertücher am besten geeignet. Sie funktionieren als effektive Schmutzmagneten, ohne selbst sehr empfindliche Lederflächen wie Anilinleder zu gefährden.
Vorsicht vor den All-in-one-Pflegemitteln – und vor absurden Tipps!
Diese Hilfsmittel lieber weglassen
Milch und lauwarmes Wasser sind keine Mittelchen gegen Flecken und für mehr Strahlkraft des Leders. Vielmehr sorgen Fettsäuren und Milchzucker für einen Katastrophen-Cocktail, der keine Flecken entfernt, dafür aber neue Verfärbungen und einen deftigen Käsegeruch der Ledersachen erzeugt.
Wer Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Küchenschrank holt, weil diese vermeintlich ultimative Fleckenkiller sind, vergisst zum einen den hohen Wassergehalt der Kartoffel, der neue Farbschatten hervorruft. Zum anderen mag die Zwiebel einigermassen reinigen, aber der strenge Geruch ist zu stark. Zwiebelaromen sind lästig und ausdauernd – da wirkt destilliertes Wasser ähnlich gut und ganz ohne Gestank. Aber nehmen Sie kein einfaches, kalkhaltiges Leitungswasser!
Eischnee und Bananenschalen: Was wie ein köstliches Dessert klingt, wirkt geradezu zerstörerisch. Eiweiss und Fruchtzucker generieren fruchtige Flecken, statt zu reinigen. Dazu kommt ein Ei-stichiger Geruch. Nachhaltig greift der Eiweiss-Zucker-Film die Lederoberfläche an und sorgt peu à peu für irreparable Flecken, besonders grell bei hellem Leder.
Kosmetischer Unsinn
Hartnäckig hält sich die Annahme: Was der Menschenhaut guttut, nützt auch dem Leder – erst recht, wenn es fleckig ist. Das ist Quatsch, denn während Kosmetikprodukte für unsere lebendige Haut konzipiert sind, wird Leder vollkommen anders veredelt und konserviert. Der hohe Fettanteil in Lotionen ist für fleckiges Leder ungeeignet. Da gibt es wirkungsvollere Methoden der Pflege, Reinigung und Fleckenbekämpfung. Sie lassen sich kurz und bündig erläutern.
So reinigen Sie Ihre Ledersachen richtig
Zur Lederreinigung sind einige Regeln zu beachten. Damit Ihre Ledersachen schön bleiben, müssen sie richtig behandelt werden.
Wie werden Lederjacken gereinigt?
Jacken aus Glattleder können bei maximal 30 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Schonender ist eine behutsame Handwäsche. Gegen Flecken wirken hochwertige Spezialreiniger aus dem Fachhandel. Flecken in Raulederjacken nimmt Backpulver auf. Danach wird die Jacke mit einer weichen Bürste gereinigt.
Wie wird ein Ledersofa gereinigt?
Die alltägliche Pflege erfolgt trocken mit der weichen Naturbürste und leicht feucht mittels Mikrofasertuch und destilliertem Wasser. Dazu helfen Sattel- oder Kernseife – nachgetrocknet wird mit einem Baumwolltuch. Bei der Entfernung von Fettflecken helfen auch hier Backpulver, Talkumpuder, destilliertes Wasser und Qualitätsreiniger aus dem Fachhandel.
Wie können Flecken von Ledertaschen entfernt werden?
Hantieren Sie mit einem angefeuchteten Baumwolltuch und etwas Seife. Mit Küchenkrepp sorgfältig nachtrocknen.
Wie werden Verfärbungen entfernt?
Hier hilft vorsichtiges Auswaschen. Sichtbarer Farbabtrag kann mit hochwertigem Leder-Tönungsmittel ausgeglichen werden.
Kann man Leder waschen?
Einer Nassreinigung verschiedener Lederarten steht nichts im Weg. Aber verwenden Sie Lederwaschmittel. Normales Textilwaschmittel ist ungeeignet.
Für Sportkleidung und Handtücher werden häufig Funktionsfasern verwendet, die durch falsches Waschen ihre Atmungsaktivität und Schweissdurchlässigkeit verlieren. Waschmittel und Temperatur sind entscheidend. Auch beim Trocknen kann viel falsch gemacht werden.
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Daunenjacken – geeignet für den Winter, aber auch für die Waschmaschine? Wie ihr am besten vorgeht und welche Tipps und Tricks es bei der Wäsche und Reinigung der Daunenjacken zu beachten gibt.
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Viele waschen ihre Jeans in der Waschmaschine, dabei tut das den Hosen nicht gut. So wird Denim richtig gereinigt.
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