Der Jahreswechsel ist ein beliebter Zeitpunkt, um sein Leben umzukrempeln. Viele Menschen machen sich Vorsätze, was Sie im neuen Jahr anders machen wollen. Oft verpuffen diese aber bereits nach wenigen Tagen. Der Alltag kehrt zurück, und man hat keine Zeit oder andere Ausreden, um die Vorsätze in Taten umzusetzen.
Ein guter Anfang, um etwas in seinem Leben zu ändern, kann das Ausmisten sein. Um seine Schränke auszusortieren, braucht es keinen grossen Aufwand. Wem es gelingt, sich von alten und unbrauchbaren Gegenständen zu trennen, der macht Luft und schafft neue Energie für anderes. Versuchen Sie einmal, sich mit weniger zufriedenzugeben, dann werden Sie schnell merken, dass Sie das auf Dauer glücklicher machen wird. Denn in unserer Überfluss-Gesellschaft werden wir beinahe von den Massen an Dingen erdrückt, mit dem Ausmisten wirken wir diesem Gefühl entgegen und schaffen Freiraum. Damit das Trennen aber auch mit Sicherheit gelingt, folgen hier ein paar Tipps.
Faustregel
Grundsätzlich sollten Sie sich fragen: Wann hatte ich das Ding das letzte Mal in der Hand? Haben Sie etwas seit einem Jahr nicht mehr gebraucht, dann können Sie sich davon trennen. Ausnahme natürlich bei wichtigen Unterlagen.
Was brauche ich überhaupt?
Denken Sie darüber nach, was Sie auch wirklich brauchen. Vielleicht haben Sie in einer Schublade 20 Kugelschreiber, haben bisher aber immer nur dieselben zwei benutzt und wissen gar nicht, ob die anderen noch funktionieren. Dann wird es Zeit, sich von einigen zu verabschieden. Testen Sie sich durch. Von den Schreibern, die gar nicht mehr gehen, können Sie sich mit Leichtigkeit trennen. Fangen Sie immer bei kleinen und einfachen Dingen an. Das wird Ihnen einen leichten Einstieg ins Entrümpeln verschaffen. Die Stifte machen dabei immer einen guten Anfang.
Ziel setzen
Formulieren Sie ein Ziel, bevor Sie so richtig loslegen. Wollen Sie mehr Platz im Arbeitszimmer schaffen oder dem Schuhschrank mehr Luft geben? Dann setzen Sie sich ein klares und deutliches Ziel vor Augen, das Sie anspornt und das Sie verfolgen können.
Motivation
Das Ziel ist ausformuliert. Nun stellen Sie sich vor, wie das Zimmer nach dem Ausmisten aussehen wird. Haben Sie bereits eine klare Vorstellung davon, wohin Sie wollen, dann wird Sie das zusätzlich anspornen.
Nicht zu lange warten
Wenn Sie sich einmal vorgenommen haben, Ihr Zuhause auszumisten, dann sollten Sie die Ausführung nicht zu lange aufschieben. Werden Sie spätestens nach 72 Stunden aktiv und legen Sie mit dem Entrümpeln los.
Einen Plan erstellen
Gehen Sie systematisch vor, das erleichtert Ihnen das Ganze. Besorgen Sie sich fürs Aussortieren mehrere Kisten: In die erste kommt das, was Sie noch behalten wollen, in die zweite das, was Sie verschenken oder verkaufen wollen, und in der dritten Kiste landet das, was in den Müll kann. Sie können natürlich noch mehr Kisten machen, wie beispielsweise eine Reparatur- oder Erinnerungskiste. Aber denken Sie immer daran: Weniger ist mehr!
Nicht übers Geld nachdenken
Beim Aussortieren macht sich oft ein Gedanke breit: «Von dem kann ich mich nicht trennen, das hat einmal sehr viel gekostet.» Das mag sein, aber es bringt Ihnen nichts, etwas zu horten, das Sie eigentlich gar nicht brauchen. Geben Sie sich einen Ruck und lassen Sie los. Und worin liegt überhaupt der Wert von etwas? Erinnerungs- oder Erbstücke haben eine persönliche Bedeutung und haben daher einen viel höheren Wert.
Spenden und entsorgen
Hat man sich dazu entschieden, sich von etwas zu trennen, kommt die Frage: Wohin mit den Dingen? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, etwas loszuwerden. Gut erhaltene Sachen können beispielsweise auf einem Flohmarkt verkauft, verschenkt oder aber gespendet werden. Wenn etwas nicht mehr so gut erhalten ist, sollten Sie es besser direkt entsorgen.
Verschenken hilft gegen Trennungsschmerz
Fällt es einem besonders schwer, sich von etwas zu trennen, kann es hilfreich sein, es zu verschenken. Wenn man weiss, dass es nicht ganz weg vom Fenster ist, sondern jemand anderes Freude daran hat, macht es das leichter, sich davon zu verabschieden.
Nach Farben sortieren
Wenn Sie sich von Dingen getrennt haben und alles wieder einsortieren, sollten Sie System reinbringen. Eine grosse Hilfe kann es sein, die Dinge nach Farben zu sortieren. Das schaut nicht nur optisch schön aus, sondern sorgt für Struktur.
Belohnen
Ist das Entrümpeln erst einmal geschafft, sollten Sie sich belohnen. Da Sie wieder mehr Luft haben, darf eine neue Handtasche, ein neues Paar Schuhe oder ein neues Bild her. Aber Achtung: Verstopfen Sie nicht gleich den neu gewonnen Platz mit einem Haufen neuer Dinge.