Teuer, hässlich, lohnt sich nicht
Die grössten Mythen über Solaranlagen

Die Photovoltaik hat noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen: Zu teuer seien sie, kleine Solaranlagen lohnten sich nicht, und Solarstrom werde nur bei Sonnenschein produziert. Wir bringen Licht ins Dunkel.
Publiziert: 16.05.2023 um 01:51 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2023 um 10:39 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von suissetec / Wir, die Gebäudetechniker
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Solarhaus aus der Vogelperspektive: Das sanierte 80er-Jahre-Haus von suissetec Direktor Christoph Schaer.
Foto: suissetec

Mit Photovoltaik produziert man seinen eigenen Strom durch die Kraft der Sonne. Licht trifft auf Solarpanels und erzeugt Strom. Diesen kann man gleich selber verbrauchen, in einer Batterie für später speichern oder direkt ins öffentliche Netz einspeisen. Um die Solarenergie und Stromerzeugung ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Zeit, diese unter die Lupe zu nehmen.

Solaranlagen gehen ganz schön ins Geld

Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Eine Solaranlage ist erschwinglich und längst kein Luxus mehr. Obschon die Preise in den vergangenen Monaten etwas angezogen haben, haben sich die Investitionskosten für Solaranlagen in den letzten zehn Jahren halbiert. «Natürlich muss man zu Beginn etwas investieren, nach ca. acht bis zwölf Jahren hat sich eine Solaranlage jedoch meist amortisiert», sagt Christoph Schaer, Direktor von suissetec, dem Branchenverband für die Gebäudetechnik in der Schweiz und in Liechtenstein. «Eine moderne Küche, ein feudales Badezimmer oder ein teures Auto sind ebenso bedeutende Ausgaben. An einen Return on Investment verliert hier aber niemand einen Gedanken.» Mit Solaranlagen lässt sich durch den eingespeisten Strom ins Netz Geld verdienen und über den eigenen Verbrauch Kosten sparen. Das hat sich bei Schaers eigener Solaranlage vergangenes Jahr mehr als gelohnt. «Ich habe nach Abzug des Strombezugs aus dem Netz 3200 Franken ausbezahlt bekommen.»

Das Dach muss nach Süden ausgerichtet sein

Gerade zur Mittagszeit bieten nach Süden ausgerichtete Panels den grössten Ertrag pro Quadratmeter. Hat man zusätzlich eine Batterie zur Stromspeicherung installiert, macht eine Südausrichtung Sinn. Da die Sonne über den Tag jedoch in verschiedenen Winkeln auf ein Haus scheint, sind auch andere Ausrichtungen durchaus geeignet. «Eine Ost-West-Ausrichtung erzeugt den Strom gleichmässiger verteilt über den Tagesverlauf», sagt Schaer. Gerade ohne Batteriespeicher ist das sinnvoll, denn wenn die Stromproduktion und der Stromkonsum besser korrelieren, führt es zu einem höheren Eigenverbrauch und hilft so auch der Netzstabilität.

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Die Gebäudetechniker sind DIE Profis – auch in Sachen Solaranlagen.
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Die Gebäudetechniker sind DIE Profis für Solaranlagen. Gewinne mit etwas Glück eine Photovoltaik-Anlage im Wert von 25'000 Franken und mach es wie Christoph Schaer: Nutze auch du schon bald die Kraft der Sonne!

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Wenn es bewölkt ist, bringt Photovoltaik gar nichts

Photovoltaik bedeutet die direkte Umwandlung von Licht in elektrischen Strom. Es braucht also nicht zwingend Sonne, damit es funktioniert, sondern Licht. «Auch bei Nebel lässt sich mit einer Solaranlage Strom generieren. Wenn auch weniger als bei blauem Himmel», sagt Christoph Schaer. Und wie sieht es im Winter aus? «Dann ist der Ertrag schon aufgrund der kürzeren Tage reduziert, unabhängig vom Wetter.» Bei starkem Schneefall kann auch mal fast kein Strom produziert werden. «Aber auch das Gegenteil gibts, sprich ein guter Wintertag kann viel besser sein als ein schlechter Sommertag.» Wer den Verbrauch im Haus intelligent auf die Produktion ausrichtet, erzielt dennoch eine gute Performance. «Zwei bis drei Wochen pro Jahr habe ich einen erhöhten Strombezug vom Netz. Doch übers Jahr gesehen bin ich bei einem Selbstversorgungsgrad von 95 Prozent.»

Eine Solaranlage ist hässlich

Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. «Als Solaranlagen vor 20 Jahren auf den Markt kamen, waren die Installationen tatsächlich nicht immer gerade ein Hingucker», sagt Schaer. Doch hat sich mittlerweile einiges getan. «Heute gibt es sehr schöne und elegante Module auf dem Markt, auch farbige Panels passend zur Optik des Hauses.»

Christoph Schaer produziert und speichert seinen Strom selbst
Christoph Schaer, Direktor von suissetec.
Christoph Schaer, Direktor von suissetec.
Beatrice Devenes

Mit innovativer Gebäudetechnik produziert Christoph Schaer in seinem Wohnhaus drei Mal mehr Strom, als er selbst verbraucht. Gleichzeitig fährt der Direktor von suissetec auch mit dem eigenem Strom Auto. Das Beispiel seines Hauses haben clevere Köpfe aus der Gebäudetechnik möglich gemacht, indem sie neuste Technologien zu einem intelligent vernetzten Gesamtsystem zusammengebaut haben.

Christoph Schaer, Direktor von suissetec.
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Beatrice Devenes

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Kleine Solaranlagen lohnen sich nicht

«Diesen Mythos würde ich so nicht unterschreiben», sagt Schaer. Klar, bei einer kleineren Anlage fallen die einmaligen Fixkosten stärker ins Gewicht als bei Grossanlagen. «Deshalb haben kleine Solaranlagen eine etwas längere Amortisationsdauer. Wenn man jedoch einen hohen Stromverbrauch hat und beispielsweise auch ein Elektroauto fährt, lohnen sich kleine Anlagen aber dennoch.» Es macht aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch aus Sicht der Versorgungssicherheit meistens Sinn, gleich das ganze Dach – und eventuell sogar noch Teile der Fassade – mit Solarmodulen zu bestücken. Dann hat man noch Reserven für spätere Anwendungen oder kann mehr Strom ins Netz zurückspeisen.

Nachhaltig bauen und sanieren dank Gebäudetechnikern

Gebäudetechniker unterziehen dein Bau- oder Renovierungsprojekt einer umfassenden Analyse und zeigen Sparpotenziale auf. Sie installieren Wärmedämmung in Dach und Fassade, planen und montieren thermische Solaranlagen zur Warmwassererzeugung sowie Photovoltaik-Panels zur Stromgewinnung oder sie integrieren Erdwärmesonden und Wärmepumpen zum erneuerbaren Heizen. Gebäudetechniker sorgen mit ihrem Know-how und modernster Technologie für umweltschonende Lebensqualität in Gebäuden.

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Solarstrom ist gar nicht so umweltfreundlich

Der Mythos, man brauche für die Herstellung von Solaranlagen mehr Strom, als sie liefern, ist noch immer weit verbreitet. «Die Herstellung von Solarzellen benötigt zwar auch Energie, braucht dafür aber nur einen Bruchteil der Energie und Schadstoffe, die sie später einspart», erklärt Christoph Schaer von suissetec. Schon nach einem Jahr hat eine Solaranlage so viel Strom erzeugt, wie sie für ihre Herstellung benötigt hat. «Alles, was danach über viele Jahre bis Jahrzehnte an Strom produziert wird, ist also ein Gewinn.» Dazu leistet jede Solaranlage einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima. Solarenergie reduziert den Verbrauch von Öl, Gas und Kohle und senkt so den Ausstoss von CO2. Ein weiterer positiver Effekt: Die Auslandabhängigkeit wird verringert.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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