Bei Liquidationen gibt es immer mal wieder Gelegenheiten, Schnäppchen und Aussergewöhnliches für die Einrichtung zu ergattern. Seien es qualitativ hochwertige Markenmöbel und Antiquitäten oder ausgefallene Nippes.
Einer, der es genau wissen muss, ist Liquidator Jürg Hoss aus Zollikon ZH. Seine Firma war unter anderem für den Verkauf des Nachlasses der Swissair zuständig und hat in diversen Villen und exklusiven Wohnungen die Veräusserung der gesamten Einrichtungen, inklusive Wein-, Auto- oder Motorradsammlungen, organisiert. Vorwiegend sind es Stammkunden, die immer wieder bei den öffentlichen Verkäufen von Jürg Hoss stöbern. Zunehmend seien aber jüngere Interessenten und Käufer bei den Besichtigungen vor Ort. Bei der Liquidation eines Hotels hätten sich gemäss Hoss zum Beispiel Studenten einen Teil ihrer WG-Einrichtung günstig ergattert. «Aber auch antike Einzelstücke, wie alte Schränke oder Sekretäre, werden gern in Häusern und Wohnungen mit modernem Einrichtungsstil kombiniert. Dieser Mix liegt im Trend», sagt Hoss.
Kuriositäten und Kunst
Besonders beliebt bei den Liquidationen seien Kleinmöbel, Geschirr und Deko-Elemente wie Kerzenständer, Vasen und vieles mehr. Einiges kann zu Schnäppchenpreisen erworben werden. Jürg Hoss: «Kunstsammlungen und Bilder werden aber auch bei Liquidationen nicht unter ihrem Wert verkauft.»
Aktuell findet noch bis zum 15. Dezember in Dürnten ZH eine Liquidation von Jürg Hoss statt. Ein Sammelsurium an Antiquitäten, Raritäten und Speziellem steht dort infolge Todesfall zum Verkauf. Von modernen Ledersofas von DeSede über asiatische Skulpturen, Bauernschränke, Bilder und Gemälde, Deckenleuchten, Teppichen, Spiegel bis zu alten Puppen findet sich dort auch allerlei Kurioses, was Schnäppchenjäger und Sammler in Scharen anlocken dürfte.