Eiförmig und auf vier Etagen
So sieht das Haus der Mars-Siedler aus

Leben auf dem Mars könnte möglich sein – Wasser wurde gefunden. US-Architekten haben schon Häuser für Mars-Siedler entworfen.
Publiziert: 31.07.2018 um 13:22 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:35 Uhr
1/16
Eiförmig, vierstöckig, doppelwandig: So stellen sich die Architekten der Spacefactory in New York das Wohnhaus auf dem Mars vor.
Foto: AI SpaceFactory
Christian Maurer

Leben auf dem Mars – nicht mehr ausgeschlossen, seit Forscher vergangene Woche die Sensation verkündeten: Es gibt Wasser auf dem Mars! «Wir haben keine Zweifel mehr», sagte Enrico Flamini, Leiter einer Mars-Mission der italienischen Raumfahrtbehörde. Eine Hoffnung der Wissenschaftler ist, dass der Zugang zu Wasserquellen den Besatzungen künftiger Mars-Missionen beim Überleben helfen könnte.

Schon einen Schritt weiter ist die New Yorker Tech- und Architekturfirma Spacefactory: Sie hat sich schon mal vorgestellt, wie man dereinst auf dem Roten Planeten wohnen könnte. Die Wohnräume erinnern an die Einrichtungen im Raumschiff Enterprise der Kultserie «Star Trek», einfach designmässig moderner, dem heutigen US-Mainstream der Inneneinrichtung angepasst.

Elemente aus dem 3-D-Drucker

Die Architekten stellen sich eiförmige Wohncontainer vor mit doppelter Aussenwand und vier Stockwerken von je rund 34 Quadratmeter Grundfläche. Im Erdgeschoss sind eine Garage und ein sogenanntes «Nass-Labor» mit Schnittstellen zu externen Systemen und Forschungsaktivitäten. Gleich darüber ein trockenes Hauptlabor mit Küche. Im zweiten Stock dann die Schlafkojen mit Badezimmern und zuoberst unter einem Oberlicht der Wohn- und Aufenthaltsraum mit Unterhaltungselektronik und Gym-Ausstattung. Eine Wendeltreppe im Hohlraum zwischen den beiden Wänden verbindet die Etagen.

Die Idee ist, dass diese Gebäude vor Ort in Vorbereitung auf die Ankunft der ersten Mars-Siedler aufgestellt werden können. Gebaut, so die Vorstellung von Spacefactory, würde mit Elementen, die mit 3-D-Druckern hergestellt werden. Dazu verwenden sie Materialien wie Basaltfasern, die auf dem Mars vorhanden sind, oder Biokunststoffe, die auf dem Mars gezüchtet werden könnten. 

Die Spacefactory-Architekten haben ihr Projekt Marsha bei einem Wettbewerb der US-Weltraumbehörde Nasa eingereicht und einen Preis gewonnen. 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?