In fast jedem Haushalt finden sich Zimmerpflanzen: Sie schauen nicht nur schön aus, sondern tun uns nachgewiesenermassen auch gut, wie Psychologe John Klein Hesselink von der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung festgestellt hat. So sollen sie unter anderem beim Abbau von Stress helfen. Auch die Nasa, US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft, hat Forschungen zu Pflanzen angestellt, wobei es dabei um deren luftreinigenden Eigenschaften ging. So befreit beispielsweise Efeu die Luft von Schadstoffen.
Die Auswahl an Zimmerpflanzen ist gross: Nicht nur bei Floristen, auch in Supermärkten, Möbelgeschäften oder Baumärkten sind sie erhältlich. Besonders pflegeleichte Exemplare sind gerade angesagt, bei denen man keinen ausgeprägten grünen Daumen braucht, um sie lebendig zu halten. Dabei sind die folgenden Pflanzen dieses Jahr im Trend und eignen sich als unkomplizierte Mitbewohner:
Kletternder Efeu
Efeu (Hedera helix) ist gerade als Zimmerpflanze modern, ebenso wie viele andere Kletter- und Hängepflanzen. Mit einer kleinen Kletterhilfe, wie einem Rankgitter, kann er sogar an Schränken oder Regalen entlang wachsen, was dem Raum viel Grün verleiht. Zudem eignet sich der luftreinigenden Efeu auch für schattigere Wohnungen. Auch sonst ist die Pflanze sehr genügsam und sollte einfach regelmässig gegossen werden. Man kann ohne grosse Vorkenntnisse die Ranken wieder zurückschneiden, wenn sie zu gross für die Wohnung werden.
In einem Haushalt mit Tieren oder Kindern sollte man von dieser Zimmerpflanze jedoch absehen, da es sich um ein giftiges Gewächs handelt. Daher empfiehlt es sich auch, bei jeglichem Berühren der Pflanze Handschuhe zu tragen, um eventuellen Hautirritationen vorzubeugen. Insbesondere die Beeren, die sich während der Blüte bilden, sind gefährlich und nicht zum Verzehr geeignet.
Chinesischer Geldbaum
Der Chinesische Geldbaum (Pilea Peperomioides), der auch Ufo-, Elefantenohr- oder Pfannkuchenpflanze genannt wird, ist 2020 absolut angesagt. Der speziellen, runden Blattform hat die Pflanze ihre vielen Namen zu verdanken. 30 bis 40 Zentimeter hoch kann die Topfpflanze werden.
Der Chinesische Geldbaum braucht nicht viel Wasser und ist ein pflegeleichtes Gewächs, das gerne im Hellen steht. Er wächst schnell und bildet rasch Ausläufer, die als Glücksbringer weiter verschenkt werden können.
Tropengewächs Fensterblatt
In den letzten Jahren hat man das Fensterblatt (Monstera deliciosa) häufig auf Kleidung oder Tapeten gesehen. Auch als Zimmerpflanze ist es wieder sehr gefragt: Die grossen Blätter mit den charakteristischen Schlitzen sehen dekorativ aus und erzeugen bei Licht interessante Schattenbilder. Bis zu drei Meter gross kann das Klettergewächs werden, wenn es zum Beispiel mit Stäben stabilisiert wird.
Die Pflanze ist leicht zu pflegen. Das Fensterblatt darf nur nicht im direkten Sonnenlicht stehen und die Raumtemperatur sollte immer circa 20 Grad betragen. Neben dem Giessen ist es ratsam, die Pflanze von Zeit zu Zeit mit Wasser zu besprühen, so bleiben die Blätter des Tropengewächses schön grün und bekommen keine braunen Ränder.
Hängende Pflanzen
Ein grosses Thema bei der Inneneinrichtung sind hängende Pflanzen. Sie nehmen keinen Platz weg und begrünen den Wohnraum. Nur beim Giessen muss man aufpassen, kein Wasser daneben zu schütten oder der Pflanze zu viel Flüssigkeit zu geben – sonst kann es zu Staunässe kommen. Die sogenannten Blumenampeln, in denen man die Pflanzen aufhängt, kann man auch selber machen, im Internet finden sich viele Tutorials dazu.
Besonders Pflanzen mit hängenden Trieben eignen sich für Blumenampeln, wie zum Beispiel:
- Schwertfarn (Nephrolepsis exaltata)
- Grünlilien (Chlorophytum comosum)
- Perlenschnur (Senecio herreanus)
- Kletter-Philodendron (Philodendron scandens)
- Zierspargel (Asparagus densiflorus)
- Hängende Bromelie (Tillandsia usneoides)
- Efeutute (Epipremnum aureum)
Oase im Glas
In grossen, durchsichtigen Glasgefässen können kleine Zimmerpflanzen, die nicht viel Wasser brauchen, zusammen eingepflanzt werden. Insbesondere Sukkulenten, die viel Flüssigkeit in ihrem Gewebe speichern, bieten sich dafür an. Daher nennt man diesen Trend auch «Sukkulenten-Terrarium». Es gibt diese kleinen, grünen Oasen fertig zu kaufen, sowohl zum Aufhängen, als auch zum Hinstellen. Man kann sie jedoch ebenso selbst zusammenstellen: Dafür einfach verschiedene Schichten aus Erde, Sand und Kies aufschichten, Sukkulenten einpflanzen und das Ganze zusätzlich mit Steinen, Moos oder Muscheln dekorieren. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen.
Sukkulenten, die relativ klein sein sollten, fühlen sich in den offenen Gläsern mit geeigneter Erde und am richtigen Standort wohl und brauchen kaum Pflege. Geeignet sind unter anderem folgende Arten:
- Echeverien-Arten
- Kakteen
- Bromelien-Arten
- Agavengewächse
Wohnung wird zum Dschungel
Ein weiterer Trend, den man auf Instagram, Pinterest und Co. feststellen kann, sind Wohnungen voller grüner Pflanzen, die ein gewisses Tropen-Flair verbreiten. So holt man sich die Natur in die eigenen vier Wände, beziehungsweise den Garten ins Haus. Wer sich aber viele Zimmerpflanzen anschafft, muss sich auch um jede einzelne kümmern. Selbst bei pflegeleichten Exemplaren bedeutet dies durch die grosse Anzahl der zu giessenden Töpfe einen gewissen Zeitaufwand. Doch die Mühe lohnt, wenn man zu Hause gerne einen kleinen Dschungel hat.
Ganz im Gegenteil zu gewissen anderen Gewächsen, denen die hohen Temperaturen durchaus Schwierigkeiten bereiten könnten, macht die sommerliche Hitze Ihren Sukkulenten wenig aus. Doch auch bei diesen pflegeleichten Pflanzen gilt es ein paar Dinge zu beachten.
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Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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