In der warmen Jahreszeit ist das Ausmass an Lebensmittelvergiftungen hoch. Schuld daran sind oft Salmonellen. Bestimmte Bakterien verursachen dabei eine durch Lebensmittel übertragene Infektionskrankheit, die Salmonellose. Bei hohen Temperaturen vermehren sich diese Bakterien besonders schnell. So können an einem warmen Abend aus 800 Salmonellen rasch über drei Millionen werden. Dies reicht für die Infizierung einer ganzen Partygesellschaft.
Tierische Produkte sind besonders gefährlich
In den vergangenen Jahren waren rohe Eier die Hauptinfektionsquelle. Eine Vergiftung gibt es nämlich häufig nach dem Konsum von Tiramisu, Mousse au Chocolat oder frischer Mayonnaise.
Inzwischen sind aber auch andere tierische Lebensmittel wie Milch, Frischkäse, Wurst oder frischer Fisch als Gefahrenherd erkannt worden. So sind auch Hackfleisch, Pouletsalat, selbst gemachte Puddings oder Cremetorte bei hitzigen Temperaturen anfällig.
Richtig kühlen
Wichtig: Kühlt leicht verderbliche Lebensmittel immer bis zum Verzehr und verbraucht dann diese umgehend. Beim Kochen ist ausreichendes Erhitzen wichtig, denn Salmonellen werden bei einer Temperatur von über 70 Grad abgetötet. Verpackt alle Lebensmittel, oder deckt sie ab, bei Bedarf in einer Kühltasche. Infektionserreger lieben es nämlich warm, feucht und nährstoffreich.
Risikoarme Lebensmittel wählen
Alternativ sind auch Speisen mit risikoarmen Lebensmitteln möglich: Belegte Brote mit Käse, Tomaten oder Gurken. Ein gut gebackener Obstkuchen. Gemüse-Dips ohne Mayonnaise mit Gemüsesorten wie Rüebli oder Kohlrabi. Gut haltbar ist auch alles mit viel Salz oder Säure sowie getrocknete Lebensmittel wie Bündnerfleisch oder Mostbröckli.
Hygiene in der Küche
Noch etwas zur Hygiene in der Küche: Hände waschen vor dem Umgang mit Lebensmitteln ist ein Muss. Achte bei der Zubereitung auf eine saubere Unterlage und wechsle möglichst oft die Küchentücher und Abwaschlappen. Dann erlebst du keine böse Überraschung.
Dreckige Hände machen nicht nur den Bart unappetitlich sondern sind auch der häufigste Überträger von Krankheiten. Händewaschen tönt erst mal einfach, doch oft werden sie eben nicht richtig gereinigt. Sorgfältiges Händewaschen geht in fünf Schritten:
- Hände zuerst und fliessendes Wasser halten
- Hände gründlich einseifen. Dazu gehören Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen. Auch die Fingernägel dürfen nicht vergessen werden. Flüssigseife ist zudem hygienischer als Seifenstücke.
- Die Seife an allen Stellen sanft einreiben. Gründliches Hände waschen dauert 20 bis 30 Sekunden.
- Danach die Hände unter fliessendem Wasser abspülen. In öffentlichen Toiletten können Einwegtücher oder der Ellenbogen zum Schliessen des Wasserhahns benutzt werden.
- Anschliessend Hände sorgfältig abtrocknen. In öffentlichen Toiletten am besten mit Einweghandtüchern.
Dreckige Hände machen nicht nur den Bart unappetitlich sondern sind auch der häufigste Überträger von Krankheiten. Händewaschen tönt erst mal einfach, doch oft werden sie eben nicht richtig gereinigt. Sorgfältiges Händewaschen geht in fünf Schritten:
- Hände zuerst und fliessendes Wasser halten
- Hände gründlich einseifen. Dazu gehören Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen. Auch die Fingernägel dürfen nicht vergessen werden. Flüssigseife ist zudem hygienischer als Seifenstücke.
- Die Seife an allen Stellen sanft einreiben. Gründliches Hände waschen dauert 20 bis 30 Sekunden.
- Danach die Hände unter fliessendem Wasser abspülen. In öffentlichen Toiletten können Einwegtücher oder der Ellenbogen zum Schliessen des Wasserhahns benutzt werden.
- Anschliessend Hände sorgfältig abtrocknen. In öffentlichen Toiletten am besten mit Einweghandtüchern.
10 Tipps zur Vorbeugung von Salmonellosen
- Lebensmittel, die Salmonellen enthalten können, zum Beispiel rohe Eier, eihaltige Speisen, Fleisch und Wurstwaren, gehören in den Kühlschrank. Dann können sich die Salmonellen zumindest nicht vermehren. Achte darauf, dass solche Lebensmittel im Kühlschrank möglichst nicht in direkten Kontakt mit anderen Lebensmitteln kommen.
- Ein Erhitzen über 70°C für mindestens 10 Minuten tötet die Salmonellen ab. Die Abkühlzeit gekochter Speisen sollte kurz sein und warme Speisen sollte man innerhalb von zwei Stunden verzehren.
- Das Auftauwasser von gefrorenem Geflügel oder Wild kann besonders viele Salmonellen enthalten. Deshalb sollte man es separat auffangen, sofort entsorgen und heiss nachspülen. Auch alle Gegenstände, die damit in Berührung gekommen sind, sollte man möglichst heiss abspülen.
- Lebensmittel, die vor dem Verzehr nicht erhitzt werden, zum Beispiel Salat oder Desserts, sollte man grundsätzlich getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und verarbeiten. Schneide also beispielsweise die Gurke nicht auf demselben Schneidebrett, auf dem vorher das rohe Fleisch lag.
- Abgepackten, geschnittenen Salat möglichst schnell verbrauchen.
- Vor allem bei Schneidebrettern empfiehlt sich eine gründliche Reinigung: Kunststoff-Schneidebretter können in der Spülmaschine gewaschen werden, Holzschneidebretter sollten gleich nach dem Benutzen unter warmes Wasser gehalten und mit Geschirrspülmittel in Richtung der Maserung abgebürstet werden. Damit sich nicht in tiefen Ritzen, die beim Schneiden entstehen, Keime ansammeln können, sollten Plastikbretter regelmässig ersetzt oder mit einer sogenannten Ziehklinge geglättet werden. Holzbretter können gegebenenfalls abgeschliffen werden.
- Bei Holzbrettern soll ausserdem Einreiben mit Speiseöl verhindern, dass das Holz schnell spröde wird.
- Schneidebretter aus Glas und Stein lassen sich leicht reinigen (allerdings werden durch ihre harte Oberfläche Klingen schneller stumpf).
- Lappen und Spülschwämme können ebenfalls zum Lebensraum von Salmonellen werden. Deshalb sollte man sie entweder regelmässig austauschen oder in der Spülmaschine mitwaschen. Ausserdem nach dem Benutzen gut auswringen und sie so aufbewahren, dass sie möglichst schnell trocknen.
- Obst und Gemüse müssen gründlich vor dem Verzehr gewaschen werden.
Nur weil alles blitzblank ist und glänzt, heisst das noch lange nicht, dass es auch wirklich sauber ist: In einem Spülbecken sollen mehr Keime sein, als im Bad. Dabei bereiten wir in der Küche täglich unsere Speisen zu.
Nur weil alles blitzblank ist und glänzt, heisst das noch lange nicht, dass es auch wirklich sauber ist: In einem Spülbecken sollen mehr Keime sein, als im Bad. Dabei bereiten wir in der Küche täglich unsere Speisen zu.
Bei Verdacht auf eine akute Vergiftung, bei der Körperfunktionen durch die Aufnahme eines gefährlichen Lebensmittels oder unbekannten Wirkstoffes bereits gestört sind, ist schnelles Handeln gefragt:
- beim Verdacht auf Vergiftung den Giftnotruf 145 anrufen, oder bei starken Beschwerden oder Bewusstlosigkeit den Notruf 144 wählen
- Anweisungen des Notrufs folgen
- ruhig bleibengesund
- den Betroffenen warm halten
- bei Bewusstlosigkeit Betroffenen in stabile Seitenlage legen
- in wachem Zustand Betroffenen angenehm positionieren
- lebenswichtige Funktionen und Bewusstseinszustand überwachen
- wenn nötig beatmen (gegebenenfalls mit Folie zum Selbstschutz vor Vergiftung)
- Reste der verzehrten Nahrung/des Gifts aufbewahren
- kein Erbrechen hervorrufen
- unterstützen, falls der Betroffene von selbst erbricht
- keine Milch verabreichen, da sie die Aufnahme von Giftstoffen begünstigen kann
- nur nach Rücksprache mit Notruf Wasser in kleinen Mengen verabreichen
Bei Verdacht auf eine akute Vergiftung, bei der Körperfunktionen durch die Aufnahme eines gefährlichen Lebensmittels oder unbekannten Wirkstoffes bereits gestört sind, ist schnelles Handeln gefragt:
- beim Verdacht auf Vergiftung den Giftnotruf 145 anrufen, oder bei starken Beschwerden oder Bewusstlosigkeit den Notruf 144 wählen
- Anweisungen des Notrufs folgen
- ruhig bleibengesund
- den Betroffenen warm halten
- bei Bewusstlosigkeit Betroffenen in stabile Seitenlage legen
- in wachem Zustand Betroffenen angenehm positionieren
- lebenswichtige Funktionen und Bewusstseinszustand überwachen
- wenn nötig beatmen (gegebenenfalls mit Folie zum Selbstschutz vor Vergiftung)
- Reste der verzehrten Nahrung/des Gifts aufbewahren
- kein Erbrechen hervorrufen
- unterstützen, falls der Betroffene von selbst erbricht
- keine Milch verabreichen, da sie die Aufnahme von Giftstoffen begünstigen kann
- nur nach Rücksprache mit Notruf Wasser in kleinen Mengen verabreichen