Stilvoller Mix mit Gebrauchsspuren
Was den Einrichtungsstil Shabby Chic ausmacht

Möbel mit sichtbaren Gebrauchsspuren zeichnen den Shabby-Chic-Einrichtungsstil aus. Der Trend passt mit Stil und Charme zum nachhaltigen Lifestyle.
Publiziert: 04.04.2019 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2019 um 09:33 Uhr
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Naturmaterialien wie Holz sind typisch für den Shabby Chic. Für etwas Farbe sorgen hier die Kissen auf dem Sofa.
Foto: Instagram
Corine Turrini Flury

Shabby aus dem Englischen übersetzt, bedeutet in etwa schäbig oder heruntergekommen. Der Einrichtungsstil Shabby Chic steht dementsprechend für Möbel und Einrichtungsgegenstände, die sichtbare Gebrauchs- und Alterspuren, wie Kratzer oder Patina, aufweisen. Der Stil entstand in den 1980er-Jahren in Grossbritannien und war eine Gegenbewegung zum Kauf von teuren Möbeln in der viktorianischen Art.

Die englische Stylistin Rachel Ashwell (59) eröffnete 1989 in Kalifornien einen Laden, in dem sie mit Flohmarktstücken handelte, und wurde zur Inspiration für Shabby-Chic-Liebhaber. Inzwischen ist sie Teilhaberin mehrerer Labels. 

Originale günstig vom Flohmarkt 

Wer den echten Shabby Chic mag, wird beim Stöbern auf Flohmärkten fündig oder bei Hausräumungen und in Brockenhäusern. Das entspricht auch dem aktuellen Trend von Nachhaltigkeit. Wer Glück hat findet vielleicht bei der Verwandtschaft ein altes Möbel mit Geschichte und persönlichem Bezug.

Mit etwas Geschick lassen sich stark abgenutzte Stühle und Kommoden etwas auffrischen. Sie sollten aber keinesfalls hinterher wie neu aussehen. Im Gegenteil. Also unbedingt beim Restaurieren darauf achten, dass nur das Nötigste gemacht wird, wie beispielsweise ein defektes Schloss auswechseln oder Schrauben anziehen. Es reicht stark aufgerautes Holz etwas abzuschmirgeln und passende Farben oder Holzglasur aufzutragen. Shabby-Chic-Farben für den einfachen Gebrauch gibts im Baumarkt. 

Neue Stücke im alten Look

Längst finden sich aber auch in Einrichtungshäusern neue Möbel und Accessoires, die in der Produktion absichtlich mit optischen Gebrauchsspuren versehen wurden.

Ob Original, gealtert oder nachgefertigt – typisch für den Shabby Stil sind Naturmaterialien wie Leder und Holz sowie verblasste Naturtöne, einfache Muster und Blumen. Stoffe wie Seide, Samt und Spitzen sind passend zum eher romantischen und verspielten Einrichtungsstil. In Kombination mit Pastelltönen wirken selbst massive Holzmöbel nicht drückend. Als Dekoration dienen Accessoires aus Glas, Keramik oder Kristall. Auch da lohnt es sich auf Flohmärkten nach Kerzenständern, Trinkgläsern oder Blumenvasen Ausschau zu halten. 

Die 11 schönsten Flohmärkte der Schweiz

Wer Lust auf Shabby Chic bekommen hat, der shoppt Vintage-Teile auf Flohmis. Im Frühling geht die Saison wieder los. Das sind die schönsten Schweizer Trödelmärkte.

Pixabay

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