Weihnachtsparadies im Garten
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18'000 LED-Lämpchen im Garten:Weihnachtsparadies im Garten

Bei dieser Familie leuchten 18'000 LED-Lämpchen im Garten
BLICK-Leser schafft im Aargau ein Weihnachtsparadies

Die BLICK-Community suchte die schönste Weihnachtsbeleuchtung der Schweiz und hat unzählige Einsendungen erhalten. Ein grosser Weihnachtsfan ist Daniel Giller (45) aus Rupperswil AG. BLICK hat den Aargauer und seine Familie in ihrem Weihnachtsparadies besucht.
Publiziert: 18.12.2019 um 12:43 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2019 um 10:45 Uhr
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Die geschmückte Holzfassade gefällt Daniel Giller besonders gut. Weil auch sein direkter Nachbar Mario Imberti Freude an der Adventsdekoration hat, darf der Holzhirte mit seinen Schafen auf dem Nachbargrundstück stehen.
Foto: Siggi Bucher
Corine Turrini Flury

Wer in die Quartierstrasse in Rupperswil AG einbiegt, kommt ganz schön ins Staunen: Rund um das Einfamilienhaus der Familie Giller blinkt und leuchtet es in aller Pracht. Zwei Wochenenden lang hat Weihnachtsfan Daniel Giller (45) gemeinsam mit Ehefrau Sabrina und den Töchtern Céline (6) und Amélie (3) investiert, um das Haus in ein Weihnachtsparadies zu verwandeln.

Als BLICK ihn beim Eindunkeln besucht, steht Daniel Giller vor seinem beleuchteten Haus. Er hat gerade nochmals seine gesamte Weihnachtsbeleuchtung kontrolliert. «Es kann immer wieder vorkommen, dass etwas nicht mehr leuchtet und ich eine der LED-Lampen ersetzen muss», erklärt der Servicetechniker. An drei Hausseiten stehen überall Weihnachts- und Wintermotive, so zum Beispiel ein riesiger aufblasbarer Samichlaus, Engel, Krippenfiguren, Tiere und unzählige Sterne. Noch bis zum Dreikönigstag erhellt die Beleuchtung der Gillers dank Zeitschaltuhr jeden Morgen und ab dem frühen Abend bis 22 Uhr das Wohnquartier.

Kitsch und Tradition

«Die aufblasbaren Figuren im amerikanischen Stil gefallen vor allem unseren Kindern», erzählt der zweifache Familienvater Giller. Er selber findet die geschmückte Holzfassade zur Strassenseite besonders schön und ist stolz auf seine in Handarbeit hergestellten Krippenfiguren aus Holz. «Eine Krippe gehört einfach traditionell zur Weihnacht», findet er.

Vorbeifahrende Autos verlangsamen die Fahrt auf der Quartierstrasse auf der Höhe des Weihnachtshauses der Gillers. Spaziergänger finden sich gegen Abend ein und fotografieren das auffällige Haus. Beim Besuch von BLICK steht gerade der sechsjährige Andrea Troka vor dem Haus und kann sich kaum sattsehen. Gemeinsam mit seiner Mutter macht er regelmässig Spaziergänge zum geschmückten Haus der Gillers. «Ich finde alles schön daran», erzählt er mit leuchtenden Augen.

Gesprächsstoff im Quartier

Die Nachbarn scheinen sich an den insgesamt 18'000 LED-Lämpchen und den Schaulustigen nicht zu stören. Im Gegenteil: Nachbar Mario Imberti freut sich über das geschmückte Haus. Er hat Familie Giller auf seinem Grundstück sogar etwas Platz für die vielen Weihnachtsfiguren zur Verfügung gestellt. «Wir finden es sehr schön, wie die Familie das macht. Man trifft sich vor dem Haus und redet im Quartier miteinander.»

Kontakte knüpfen und Gespräche führen, das ist auch einer der Hauptgründe von Weihnachtsfan Giller, warum er sein Haus im Advent so auffällig schmückt. Seit drei Jahren wohnt er in dem Quartier. «Als Auswärtiger kennen mich hier nicht viele Leute, aber jeder weiss wegen der Weihnachtsbeleuchtung, wo unser Haus steht», erklärt er lachend. So ergeben sich in den Abendstunden vor seinem Haus viele Kontakte und schöne Gespräche mit Einwohnern, Nachbarn und auch Auswärtigen.

Anonyme Reaktion eines besorgten Bürgers

Die Reaktionen auf seine auffällige Beleuchtung seien mehrheitlich positiv, so der Weihnachtsfan. Nur einmal habe er ein anonymes Schreiben von einem Anwohner im Briefkasten vorgefunden, der sich wegen der Lichtverschmutzung um die Wildtiere sorgte. «Auf der Rückseite des Hauses ist kein Licht, dort sind im Garten immer wieder Igel und Marder anzutreffen», erklärt Giller.

Dem ökologischen Aspekt versucht er mit einer Umrüstung seiner Beleuchtung auf LED gerecht zu werden. In Bezug auf die Stromkosten meint er: «Freude ist nicht immer gratis zu haben. Ich mache aber viel selber und gebe nicht jedes Jahr viel Geld für Neuanschaffungen aus, sondern arrangiere alles Bestehende immer wieder anders und repariere, was möglich ist.» Zudem sei es eine kurze Zeit, in welcher er für etwas Licht in der Dunkelheit sorge. Giller schätzt, dass ihn die gut 18'000 brennenden Lämpchen über die Weihnachtszeit rund 100 Franken kosten.

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