Zufriedenheit als exakte Grösse
Warum messen wir BIP statt Glück?

Wirtschaftswachstum steigert nicht das sichtbare Glück. Deshalb messen Länder wie Neuseeland und Bhutan die Bürgerzufriedenheit. Was kann die Schweiz davon lernen?
Publiziert: 14.04.2020 um 15:12 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2021 um 16:41 Uhr
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Nicolas Leuenberger, Amila Redzic

Wer den Erfolg der Schweiz in Zahlen ausdrücken will, greift oft zum BIP, dem Bruttoinlandprodukt. Es ist – zumindest bis vor der Corona-Krise – gestiegen und gestiegen. Wenn diese Zahl tatsächlich unseren Erfolg abbilden würde, müssten wir ein Volk von glücklichen Menschen sein.

«Das fällt einem auch auf, wenn man mal längere Zeit im Ausland war und in die Schweiz zurückkommt: Dann trifft man auf lauter lachende und fröhliche Menschen, die einem auf der Strasse anlachen», sagt Glücksforscher und Makroökonom Mathias Binswanger mit einem Augenzwinkern. Und fährt fort: «Das ist natürlich nicht der Fall, eher das Gegenteil fällt einem auf.»

Neuseeland schaut aufs Bürgerglück

Ein steigendes BIP steigert also das sichtbare Glück nicht. Deshalb wünscht sich «Durchblick»-Hörer Tim eine neue Messgrösse: «Statt des BIP müssten wir doch unsere Zufriedenheit, unser Glück messen.»

In der dritten Episode geht der Wissenspodcast «Durchblick» deshalb der Frage nach, wie wir das umsetzen könnten. Dabei schauen Nico und Amila nach Neuseeland und Bhutan, wo das Glück gezielt gemessen und für politische Massnahmen genutzt wird. Was kann die Schweiz davon lernen?

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