Zufallsfund in Basel
Forscher entdecken Fossilien von Riesen-Echsen

Warane haben vor 17 Millionen Jahren auch in der Schweiz gelebt. Basler Forschende haben per Zufall Fossilien der Riesen-Eidechse entdeckt und damit den ersten Nachweis über Warane in der Schweiz erbracht.
Publiziert: 03.07.2023 um 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2023 um 13:11 Uhr
Heute gibt es Warane in Australien, Afrika und Asien. Vor 17 Millionen Jahren lebten sie offenbar auch in der Schweiz. (Archivbild)
Foto: MADE NAGI

Die Fossilien stammen aus dem Hüenerbach im Emmental BE, wie das Naturhistorische Museum Basel in einer Mitteilung vom Montag schrieb. Zwischen Hunderten fossilen Knochen und Zähnen in der paläontologischen Wirbeltiersammlung des Naturhistorischen Museums Basel entdeckte der Paläontologe Bastien Mennecart demnach zwei unvollständige Zähne.

In Zusammenarbeit mit einem internationalen Team von Forscherinnen und Forschern aus Polen, Deutschland und der Schweiz zeigte er, dass die markanten Zacken an den Zähnen sowie deren Innenraum mit typischen Merkmalen von Waranen übereinstimmen. Die Erkenntnisse rund um den Fund wurden am Sonntag in der wissenschaftlichen Zeitschrift «Swiss Journal of Geoscience» publiziert.

Mit einem Alter von 17 Millionen Jahren gehören die fossilen Zähne laut der Mitteilung zu den ältesten Nachweisen über die bekannte Riesenechse Varanus aus Europa. Zu diesem Zeitpunkt war es in der Schweiz fünf bis zehn Grad wärmer als heute, wie das Naturhistorische Museum Basel schrieb. Die letzten in Europa bekannten Warane lebten noch bis vor weniger als einer Million Jahre in Griechenland.

Heute gibt es Warane noch in Afrika, Australien und Asien. Sie gehören mit einer Körperlänge von bis zu drei Metern zu den grössten Landechsen der Welt.

(SDA)

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