Am Wochenende war ein erster Andockversuch noch fehlgeschlagen: Die Sojus-Raumfähre mit dem Roboter Fedor konnte am Samstag nicht wie geplant an der ISS anlegen.
Roboter soll gefährliche Aufgaben übernehmen
Die Sojus-Rakete war am Donnerstag gestartet. Auf der ISS soll der humanoide Roboter mit dem Namen Fedor und der Typennummer Skybot F850 zehn Tage lang lernen, wie er die Astronauten unterstützen kann. Langfristig soll Fedor gefährliche Aufgaben wie Weltraumspaziergänge übernehmen.
Der 1,80 Meter grosse und 160 Kilogramm schwere Roboter ahmt Bewegungen nach und lernt auf diese Weise menschliche Handlungsabläufe. So kann er etwa eine Wasserflasche öffnen.
Auf der ISS soll er unter Anleitung des russischen Kosmonauten Alexander Skwortsow lernen, solche Aufgaben auch bei der dortigen geringen Erdanziehungskraft zu erfüllen.
An Bord seien neben Nahrungsmitteln auch Pakete für die Besatzung. Zudem sind Experimente und Medikamente uauf dem Weg zum Aussenposten der Menschheit. Derzeit arbeiten auf der ISS drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener.
Andocken an ISS misslingt
Die für 7.30 Uhr (MESZ) am Samstag vorgesehene automatische Verbindung mit der ISS sei gescheitert, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Die Verbindung solle nun in einem zweiten Versuch hergestellt werden. Die Live-Übertragung des Vorgangs auf der Website der russischen Weltraumbehörde Roskosmos wurde unterbrochen. (SDA)