Eine Sojus-Kapsel mit dem Russen Sergej Rjasanski, dem US-Amerikaner Randy Bresnik und dem Italiener Paolo Nespoli setzte planmässig in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien auf. «Es ist alles glattgegangen», sagte der Kommentator am Donnerstag.
Erfolgreiche Landung in der kasachischen Steppe
Die Landestelle lag etwa 150 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan. Auf der Leinwand der russischen Flugleitzentrale bei Moskau erschien der traditionelle Schriftzug «Landung bestätigt». Der Rückflug von der ISS hatte etwa drei Stunden vorher begonnen. Nasa-Bilder zeigten, wie sich das russische Raumschiff langsam von der ISS entfernte.
Die Rückkehrer stiessen in Kasachstan auf eisiges Winterwetter mit 20 Grad Frost. Deshalb hatte das Bergungsteam angekündigt, die übliche Fotosession nach der Landung auf ein Minimum zu reduzieren und die Raumfahrer möglichst schnell ins Warme zu bringen.
Als ersten hievte die Bergungsmannschaft den Sojus-Kommandanten Rjasanski aus der Kapsel. Später zeigten Fernsehbilder, wie Bresnik in der hellen Wintersonne mit seiner Familie telefonierte.
Raumfahrer müssen sich erst wieder an Erdanziehung gewöhnen
Nach mehreren Monaten in der Schwerelosigkeit brauchen die Raumfahrer zunächst Hilfe, da die Muskeln erschlafft sind und der Körper sich erst wieder an die Erdanziehung gewöhnen muss.
Derzeit halten noch ein Russe und zwei Amerikaner die Stellung auf dem Aussenposten der Menschheit. Doch schon in wenigen Tagen wird Verstärkung erwartet: Am Sonntag starten der Russe Anton Schkaplerow, der Amerikaner Scott Tingle und der Japaner Norishige Kanai zur ISS.