Am Himmel gibt es am Samstag ein besonderes Schauspiel zu bestaunen: Eine partielle Sonnenfinsternis. Um etwa 11.20 Uhr beginnt der Mond, sich vor die Sonne zu schieben. Ganz verdecken wird er die Sonne allerdings nicht. Dieses Himmelsspektakel darf man sich nicht entgehen lassen.
Doch wie macht man ein gutes Foto von dem nächtlichen Ereignis?
«Mit einer Handykamera kommt man nicht weit, der Mond ist darauf höchstens als farbiger Kreis zu erkennen», sagt Blick-Fotograf Thomas Meier. «Und wenn man an den Mond heranzoomt, wird das Foto nur noch schlechter.» Auch ein Selfie mit dem Blutmond gibt nicht viel her. «Die Frontkamera verschlechtert die Aufnahme, und der Mond wäre nur als weisser Punkt zu erkennen», erklärt Meier.
Will man die Mondstruktur erkennen und eine Nahaufnahme des Mondes haben, muss ein richtiger Fotoapparat her – am besten eine digitale Spiegelreflexkamera oder sogar eine Vollformatkamera. Mit einem Teleobjektiv mit mindestens 200 Millimeter Brennweite – «je grösser, desto besser», sagt Meier.
«Damit das Bild nicht verwackelt, muss man die Kamera auf ein Stativ stellen und den Selbstauslöser einstellen», rät Fotograf Meier. «Die Belichtungszeit muss möglichst kurz gewählt werden. Der Mond bewegt sich und verschmiert bei längerer Belichtung die Aufnahme.» Und nicht vergessen: kein Blitz – die Automatik, wenn nötig abschalten.
Die beste Ausrüstung
«Am schönsten dokumentiert man die Mondfinsternis mit einem Foto alle paar Minuten», sagt Meier. So könne man sehen, wie die Helligkeit stetig abnimmt. Eine Schutzbrille ist für die Beobachtung der Mondfinsternis nicht nötig, die brauchts nur bei Sonnenfinsternissen. Wer die Konturen und Krater des Mondes genauer sehen will, muss ein Fernglas mitnehmen. Den Mond hautnah sehen kann man am besten in einer Sternwarte durch ein grosses Teleskop.