Darauf wies die Versicherung Gothaer am Mittwoch in Köln unter Verweis auf ihre Schadensstatistik hin. Das Schadensaufkommen liegt demnach auch nicht höher als an beliebigen anderen Tagen. Der Freitag der laufenden Woche ist solch ein vermeintlicher Unglückstag.
Schadensaufkommen liegt oft unter dem Durchschnitt
Das Schadensaufkommen im Privatkundenbereich an besagten Freitagen liege «immer» innerhalb des Durchschnitts und «meistens sogar eher darunter», betonte die Gothaer-Schadensexpertin Mechthild Oppermann. So gingen bei ihrem Unternehmen im Schnitt rund private 530 Schadensmeldungen pro Tag ein. Am 13. Mai des vergangenen Jahres, ebenfalls ein Freitag, seien es dagegen nur 447 gewesen. Vergleiche mit Jahresstatistiken bestätigten dies.
Die Daten der Gothaer decken sich dabei mit denen anderer Versicherungen. So hatte das Unternehmen Zurich bereits am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Schadensfälle im langjährigen Mittel an einem Freitag, dem 13., auf einem ähnlichen Niveau wie an jedem beliebigen anderen Freitag auch liege.
Andere Länder, andere Sitten
Die Gothaer wies darüber hinaus darauf hin, dass der Glaube an besonders unglückselige Freitage in Kombination mit der Zahl 13 im internationalen Vergleich keineswegs typisch ist. So gelte ein derartiger Tag im Westen der Schweiz sogar als Glückstag.
In Spanien und Griechenland dagegen gelte ein Dienstag, der 13., als ein schlechter Tag für Heiraten und Neuanfänge. In Italien wiederum werde die Zahl mit Unglück assoziiert, erklärte der Konzern.
(AFP)