Willkommen in der Matrix
Bald können wir Wissen in unser Gehirn uploaden

Unserem Gehirn Wissen einzufüttern via Kabel, ohne mühseliges Lernen, ist Material von zahlreichen Sci-Fi Filmen. Jetzt soll dieser Traum Realität werden.
Publiziert: 01.03.2016 um 19:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:05 Uhr
Unser Gehirn soll durch virtuelle Simulationen besser und schneller lernen können in Zukunft.
Foto: Mehau Kulyk

Auf diese Innovation hat die Welt schon lange gewartet: Wissen direkt ins Gehirn einlagern, ohne dafür büffeln zu müssen. Amerikanische Experten sind sich sicher, dass dies in Zukunft möglich sein soll. 

Durch Simulation im Gehirn, sollen neue Fähigkeiten rascher erlernt werden. Der Prozess soll nicht anstrengender sein, als zu Schlafen.

Matrix wird Realität

Die Experten vergleichen die Technologie mit den Szenen aus dem bekannten Hollywood-Film Matrix: Beim Lernprozess werden virtuelle Realitäten produziert, in der die neuen Fähigkeiten erworben werden können.

Die Forscher des HRL Labors in Kalifornien behaupten nun eine ähnliche Technologie bereits entwickelt zu haben, auf einer etwas simpleren Ebene, als im Film, schreibt der «Telegraph».

Übertrag von Wissen in ungelernte Gehirne

Sie untersuchten beispielsweise die elektronischen Signale im Gehirn eines erfahrenen Piloten und übertrugen diese Daten in die Gehirne anderer Testpersonen, währenddem sie in einem Simulator trainierten.

Die Studie zeigte, dass der Lerneffekt bei Testpersonen mit diesen Vorkehrungen um 33 Prozent besser war, als bei der Kontrollgruppe, welche sich ohne diese Hilfsmittel die selben Fähigkeiten aneignete.

Futuristisch - aber mit einer wissenschaftlichen Basis

«Unser System ist eines der ersten dieser Art. Es ist ein Gehirn-Simulations-System», erklärt Dr.Matthew Phillips, der sich mit dem neuartigen System beschäftigt. «Es hört sich etwas futuristisch an, jedoch basiert das Ganze auf einer wissenschaftlichen Basis.»

Die spezifische Fähigkeit, welche die Probanden zu Testzwecken erlernten, war das Fliegen eines Flugzeuges - dies erfordere kognitive, als auch motorische Kapazitäten.

«Wenn man etwas lernt, verändert sich unser Gehirn physisch», sagt Phillips. «Neue Verbindungen werden konstruiert und verstärkt.»

Phillips ist überzeugt, dass seine Technologie helfen könnte beim Erwerben von weiteren Fähigkeiten wie zum Beispiel Autofahren oder Sprachkenntnissen. (kra)

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