So könnte man sich in Zukunft mit Alltagshandlungen im Smarthome anmelden. Das mühselige Eintippen des Passworts würde entfallen. Besonders für ältere Menschen und Kinder biete die neue Authentifizierung grosse Vorteile, schrieb die Eidgenössisch Technische Hochschule (ETHZ) am Mittwoch in ihrem Newsletter. Denn ein Einloggen via Alltagshandlungen sei unauffälliger und einfacher.
So könnte zum Beispiel der Kühlschrank erkennen, auf welche Art eine Person den Griff drücke und so das Öffnen ermöglichen. Dem vierjährigen Kind im gleichen Haushalt hingegen bliebe der Kühlschrank verschlossen.
Sogenannten Smarthomes nutzen Informationen, die sie beispielsweise über Sensoren gewinnen, um ihren Bewohnenden möglichst viel Komfort und Unterstützung zu bieten, hiess es in der Studie, die kürzlich im Journal der Association for Computing Machinery erschienen ist.
Aalltägliche Gegenstände im Haushalt fürs Einloggen besser nutzen
Die Forschenden beschreiben, wie anhand verschiedener Gruppen von Benutzenden untersucht wurde, wie alltägliche Gegenstände im Haushalt fürs Einloggen genutzt werden können. Dazu richteten sie eine intelligente Küche und ein intelligentes Wohnzimmer ein. Sie baten die Studienteilnehmenden, sich zu überlegen, wie sie mit den Gegenständen interagieren würden, um sich anzumelden.
Dann überlegten sich die Forschenden, welche übergeordneten Muster sich durch die Vielzahl der entwickelten Anmelde-Varianten ergaben. Es zeigte sich, dass die überwiegende Mehrheit eine Routineaufgabe, die sie für sich als einzigartig betrachteten, am geeignetsten fand. Dazu zähle Hausarbeit im Allgemeinen, Wäsche waschen oder Geräte auf eine bestimmte Art ein- und ausschalten. Aspekte wie Sicherheit, Privatsphäre und technische Umsetzbarkeit wurden ebenfalls betrachtet.