Das Bild ist eindrücklich: Eine Pusteblume «trägt» spielend ein Stück Metall. Und das obwohl sie sonst beim leisesten Windhauch zerfällt. Da staunt der Laie.
Gemäss den Forschern ist die unglaubliche Leichtigkeit des neuen Metalls seiner Struktur aus Mikrogittern zu verdanken. Geformt werden diese aus winzigsten Röhrchen, deren Wände 1000 Mal dünner sind als ein menschliches Haar. Zwischen und in den Röhrchen liegt – ein Haufen Nichts. Anders ausgedrückt: Das neue Metall besteht nur zu 00,01 Prozent aus Material. Die restlichen 99,99 Prozent sind Luft.
Dennoch ist das Ganze so stabil und widerstandsfähig, als ob es massiv wäre. Würde man ein Ei in eine Schicht des neuen Metalls einwickeln, würde es laut den Forschern einen Sturz aus dem 25. Stockwerk unbeschadet überstehen.
Das Prinzip für ihre revolutionäre Erfindung haben die Wissenschaftler übrigens beim Menschen abgeguckt. Respektive bei dessen Knochen. Die sind nämlich auch äusserst stabil, aber aufgrund ihrer porösen «Füllung» so leicht, dass man sie problemlos «mit sich herumtragen» kann. Wären sie kompakt gefüllt, wären wir alle so schwer, dass Bewegung praktisch unmöglich wäre. (gsc)