Studie zeigt
Wertvorstellungen driften global auseinander

Die Wertvorstellungen westlicher und anderer Gesellschaften unterscheiden sich einer Studie zufolge zunehmend. Vielfach wurde angenommen: Werden Länder wohlhabender, nehmen Toleranz und Offenheit zu. Die Analyse zeigt aber, dass dem nicht unbedingt so ist.
Publiziert: 10.04.2024 um 07:08 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2024 um 09:55 Uhr
Die Entwicklung von Wohlstand bedeutet laut einer Studie nicht automatisch eine Angleichung von Werten. In Hongkong und Kanada ist der Wohlstand zwischen 2000 und 2020 ähnlich gestiegen, die Akzeptanz von Homosexualität nahm aber in Kanada schneller zu. (Archivbild)
Foto: MICHAEL BUHOLZER

In den vergangenen 40 Jahren seien sich Länder im Zuge von Globalisierung, Massenmedien und der Verbreitung von Technologien zwar in vielen Aspekten ähnlicher geworden – kulturelle Werte zählten jedoch nicht zwingend dazu, berichten US-Forschende im Fachmagazin «Nature Communications» über Ergebnisse wiederholter Umfragen unter rund 400'000 Menschen in 76 Ländern.

Demnach haben sich die Wertorientierungen insbesondere für Toleranz und Offenheit in den vergangenen vier Jahrzehnten zwischen Ländern auf verschiedenen Kontinenten auseinanderentwickelt. Innerhalb von Kontinenten wurden sie ähnlicher. Die Daten zeigen auch, dass sich die Wertorientierungen westlicher Länder mit hohem Einkommen besonders von denen anderer Länder unterscheiden.

(SDA)

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