Die Sequenzen seien nicht nur vom Kontext abhängig, sondern folgen auch bestimmten Regeln. Die Entdeckungen der Studie gehören zu den ersten Beweisen für eine solche strukturierte Kommunikation zwischen Tieren. Nach wie vor sei aber unklar, wie diese Strukturen entstehen und ob Laute unterschiedliche Bedeutungen haben, je nachdem, wie sie aufgebaut sind, schrieb die UZH.
Ähnliche Entdeckungen seien bei der Kommunikation von Schimpansen gemacht worden. Das Vorhandensein dieser Fähigkeiten bei Primatenarten, die sowohl eng als auch entfernt mit dem Menschen verwandt sind, könnte auf einen gemeinsamen evolutionären Ursprung vor etwa 45 Millionen Jahren beim letzten gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Affen hindeuten, wie es weiter hiess.
Laut den Forschenden ist es auch möglich, dass die einzigartige soziale Interaktion und Erziehung von Weissbüschelaffen, die dem Menschen ähneln, eine wichtige Rolle bei der Struktur der Kommunikation spielt. Bei Weissbüschelaffen beteiligen sich alle Mitglieder der Gruppe an der Aufzucht der Jungen, was zur hohen sozialen Kompetenz dieser Affenart beiträgt.