Träume faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden: Im alten Ägypten und im Griechenland der Antike wurden sie oft als Omen angesehen, oder sogar als Fenster in die Zukunft. Künstlern wie Paul McCartney (80) und Salvador Dalí (1904-1989) sollen ihre Kunstwerke im Traum erschienen sein.
Doch warum träumen wir? «Schlaf ist wie ein Waschmaschinendurchgang für das Gehirn», sagt Neurowissenschaftler Lutz Jäncke. Dabei werden unwichtige Informationen aus dem Gedächtnis gelöscht. Träume hält er eher für ein Beiprodukt dieses Prozesses.
Am C.G. Jung-Institut in Küsnacht spielen Träume eine wichtige Rolle. Carl Gustav Jung (1875-1961), Begründer der analytischen Psychologie, sah Träume als Schlüssel zum Selbst. Renate Daniel, Programmdirektorin am C.G. Jung-Institut, arbeitet in ihrer Praxis gerne mit Träumen: «Ich verstehe sie als Kommentar des Unbewussten zu Situationen, die wir im Wachbewusstsein erleben.»
Einen ganz anderen Nutzen sieht Daniel Erlacher hinter Träumen – genauer gesagt hinter Klarträumen, während der man sich bewusst ist, dass man schläft. An der Universität Bern erforscht der Sportwissenschaftler, ob man im Schlaf seine sportlichen Leistungen verbessern kann.
Ist das tatsächlich möglich? Sind Träume ein Nebenprodukt nächtlicher Hirnprozesse oder Botschaften aus dem Unterbewusstsein? Alles dazu hört ihr in dieser Folge unseres Wissenspodcasts «Durchblick».
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