Virtual Reality und Hologramme
Retten digitale Tiere die Natur?

Hologramme statt lebender Elefanten, Virtual-Reality-Brillen statt Aquarien voller Haie: Könnten virtuelle Dickhäuter und 3D-Fische die Tiere in Zoo und Zirkus ersetzen? Wäre das für den Tierschutz wünschenswert – und ist die Technik überhaupt schon so weit?
Publiziert: 14.10.2021 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2021 um 16:26 Uhr
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Hologramme statt echter Elefanten: Darauf setzte der deutsche Circus Roncalli 2019 in seiner Show «Storyteller».
Foto: Bernhard Schösser
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Jennifer Rieger, Sereina Tanner

Elefanten, Löwen und Pferde in der Manege – dafür werden Zirkusse von Tierschützern immer wieder kritisiert. Der Circus Roncalli hat sich komplett von seinen Tiernummern verabschiedet: In der Show «Storyteller» von 2019 waren stattdessen Pferde und Elefanten als Hologramme zu sehen.

Könnten Holographie, Virtual Reality und andere Technologien die Tiere in Zirkus und Zoo zu ersetzen? Tierphilosoph Markus Wild hält das zumindest für Meeresaquarien für sinnvoll: «Die Tiere sieht man meistens hinter Glas, man hat wenig direkten Kontakt. Man könnte die Unterwasserwelten auch durch virtuelle Welten ersetzen.»

Virtuelle Zoo-Elefanten? Die Technik ist noch nicht so weit

Landtiere in Zoos lassen sich jedoch nicht ohne Weiteres durch digitale Doppelgänger ersetzen, meint Severin Dressen, Direktor des Zoo Zürich. Erstens sei die Technologie noch nicht so weit, und zweitens sei ein Zoo nicht nur dazu da, das Publikum zu unterhalten – er habe auch einen Tierschutzauftrag.

In dieser Podcastfolge erfahren wir, warum Virtual Reality und Co. nicht nur für die Unterhaltungsindustrie interessant sind. Wir finden heraus, warum ein virtuelles Placebo genauso funktioniert wie ein echtes und wie eine VR-Brille Schmerzen lindern kann. Und fragen nach, ob wir bald als Hologramm über dem Display unseres Smartphones schweben werden.

Zu hören ist der Podcast auf Blick.ch, Spotify, Apple Podcasts und anderen Plattformen.

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