Neue Studie zeigt
Gletscher könnten bis zur Hälfte ihrer Fläche verlieren

Die Gletscher weltweit könnten bis zum Ende des Jahrhunderts bis zur Hälfte ihrer Fläche verlieren. Die Folgen für die dabei entstehenden Ökosysteme sind noch ungewiss, wie eine am Mittwoch im renommierten Fachmagazin «Nature» veröffentlichte Studie zeigt.
Publiziert: 16.08.2023 um 17:33 Uhr
Die Gletscher ziehen sich weltweit wegen des Klimawandels immer weiter zurück, wie hier inLes Diablerets. (Archivbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Je nach Ausmass der Klimaerwärmung wird laut der Analyse durch den Rückzug der Gletscher eine Fläche eisfrei, die dreieinhalb bis acht Mal so gross ist wie die Schweiz. Dies führe zu einer der schnellsten Veränderungen von Ökosystemen auf der Erde, sagte der an der Studie beteiligte Glaziologe Matthias Huss von der ETH Zürich am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bisherige Studien konzentrierten sich auf die schmelzenden Eismassen. In der neuen Studie fokussierten sich die Forschenden aus Frankreich und der Schweiz auf die Ökosysteme, die durch die Gletscherschmelze neu entstehen. Diese könnten in Zukunft zum Beispiel Arten Zuflucht bieten, die andernorts durch die Erwärmung verdrängt werden. Die Hälfte dieser Gebiete stehe heute nicht unter Schutz, so die Studie.

(SDA)

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