Mythos Schlaftypen
Die meisten Menschen sind weder Eule noch Lerche

Frühaufsteher oder Langschläfer? Welchem Schlaftyp wir angehören, gibt nicht nur der Wecker vor, sondern auch die innere Uhr. Laut einer neuen Studie soll es sogar noch zwei weitere Typen geben.
Publiziert: 18.06.2019 um 08:35 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2019 um 10:07 Uhr
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Ob wir am Morgen aus den Federn kommen oder nicht, wird unter anderem von unseren Genen bestimmt.
Foto: iStock
Eva Kunz @higgsmag

Was für ein Schlaftyp bist du? Oft hört man in diesem Zusammenhang von Eulen und Lerchen. Die einen sollen frühmorgens kaum in die Gänge kommen, die anderen aber gerade in den frühen Morgenstunden am produktivsten sein. In der Fachsprache spricht man hier übrigens auch von Chronotypen, was den individuellen Schlaf-wach-Rhythmus bezeichnet.

Wenn du dich weder als Morgen- noch Abendmensch siehst, bist du vielleicht ein Nickerchen- oder Nachmittags-Typ. Diese zwei neuen Kategorien schlägt ein Team von Schlafforschern aus Russland und Belgien vor. Die Psychologen, Biologen und Ärzte mehrerer Universitäten und Universitätsspitäler aus Brüssel und Moskau haben online 1305 Personen zwischen 17 und 90 Jahren zu ihrem Schlaf-wach-Verhalten und ihrer Tagesmüdigkeit befragt.

Die Studienautoren beschreiben die zwei von ihnen zusätzlich identifizierten Schlaftypen wie folgt:

  • Der Nickerchen-Typ zeigt um die Mittagszeit ein Müdigkeitstief. Ähnlich wie die frühaufstehende Lerche ist dieser Typ morgens sehr wach, wird gegen Mittag aber wieder müde und überwindet die schläfrige Phase gegen 15 Uhr, um dann bis circa 22 Uhr nochmals durchzustarten.
  • Der Nachmittags-Typ dagegen ist – ähnlich wie die nachtaktive Eule – morgens schwer wachzukriegen und zeigt sich am produktivsten um die Mittags- und Nachmittagszeit zwischen 11 und 17 Uhr.

Zweifelhafte Resultate

Dass es neue Chronotypen geben soll, stimmt den Schweizer Schlafforscher Christian Cajochen skeptisch. Er ist Leiter des Zentrums für Chronobiologie an der Universität Basel. «Die Autoren vermischen hier zwei Dinge», sagt er, «nämlich den Chronotyp, also um welche Zeit man abends zu Bett geht und morgens wieder aufsteht, und wie müde man sich im Tagesverlauf fühlt. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.» Deshalb würde der Schlafforscher die zwei in der Studie neu identifizierten Typen nicht gleich als neue Chronotypen deklarieren. Trotzdem findet Cajochen die Studie interessant, da sie zeige, dass Menschen unterschiedliche Tagesmüdigkeitsmuster aufweisen würden.

«Das Konzept der Lerchen und Eulen ist aber keineswegs ein Mythos», sagt Cajochen, «welchem Chronotyp man angehört, kann mit einem Speicheltest gemessen werden.» Damit wird der Melatonin-Spiegel – also die Schlafhormonkonzentration – im Blut erfasst. Die Chronobiologie – die Lehre der inneren Uhr – unterscheidet zwischen drei verschiedenen Chronotypen: Dem Morgen-, dem Abend- und dem Normaltypen. Laut Cajochen gehören die meisten Menschen Letzterem an, sind also weder extreme Morgen- noch extreme Abendtypen. Normaltypen gehen ungefähr zwischen elf und zwölf Uhr abends zu Bett und stehen am nächsten Tag zwischen sieben und acht Uhr morgens wieder auf.

So schlafen Sie wie auf Wolken

Wie man sich bettet, so liegt man. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer setzen auf ein Boxspringbett. Der Name kommt daher, dass einzelne metallene Sprungfedern in Textiltaschen oder eben Boxen eingenäht werden. Mit dem besonderen Aufbau und der weichen Liegefläche dieser Betten schläft man wie auf Wolken.

Doch ein schön eingerichtetes Schlafzimmer ist für einen gesunden Schlaf genau so wichtig wie ein bequemes Bett. Dieses sollte an der Stelle im Zimmer stehen, an der Sie sich am wohlsten fühlen.

Dezente, kühle Farben, ruhige Formen und ein aufgeräumter Raum helfen beim Schlafen, denn die Umgebung kann sich auf unser Unterbewusstsein auswirken.

Sollten Sie zu wenig Platz für einen Kleiderschrank mit Türen haben, bieten sich Schwebe- oder Schiebetüren besonders an. Mit dem Konfigurator können Sie Ihren Kleiderschrank sowie das Boxspringbett individuell zusammenstellen und auf eigene Bedürfnisse personalisieren.

Weitere Infos und Inspirationen finden Sie im Blog und im Schlaf-Ratgeber.

Wie man sich bettet, so liegt man. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer setzen auf ein Boxspringbett. Der Name kommt daher, dass einzelne metallene Sprungfedern in Textiltaschen oder eben Boxen eingenäht werden. Mit dem besonderen Aufbau und der weichen Liegefläche dieser Betten schläft man wie auf Wolken.

Doch ein schön eingerichtetes Schlafzimmer ist für einen gesunden Schlaf genau so wichtig wie ein bequemes Bett. Dieses sollte an der Stelle im Zimmer stehen, an der Sie sich am wohlsten fühlen.

Dezente, kühle Farben, ruhige Formen und ein aufgeräumter Raum helfen beim Schlafen, denn die Umgebung kann sich auf unser Unterbewusstsein auswirken.

Sollten Sie zu wenig Platz für einen Kleiderschrank mit Türen haben, bieten sich Schwebe- oder Schiebetüren besonders an. Mit dem Konfigurator können Sie Ihren Kleiderschrank sowie das Boxspringbett individuell zusammenstellen und auf eigene Bedürfnisse personalisieren.

Weitere Infos und Inspirationen finden Sie im Blog und im Schlaf-Ratgeber.

Im Alter wird man «lerchiger»

Welcher Kategorie man angehöre, sei einerseits vor allem genetisch vorbestimmt, andererseits altersabhängig, sagt der Cajochen. Selbst wenn äussere Einflüsse wie das Umgebungslicht, der Beruf oder das gesellschaftliche und soziale Umfeld den Rhythmus etwas beeinflussen – von der Lerche zur Eule oder umgekehrt wird niemand. «Das ist praktisch unmöglich», sagt Cajochen, «den eigenen Schlaf-wach-Rhythmus um ein, zwei Stunden auf Dauer zu verschieben, geht – mehr aber nicht.»

Diese Tatsache mache Schichtarbeit so ungesund. «Vor allem dann, wenn etwa ein Abendtyp als Bäcker arbeitet und immer schon frühmorgens aufstehen muss», sagt er. «Die Kombination eines Schlafdefizits und der Verschiebung der inneren Uhr bedeutet immer Stress für den Körper.» Egal, ob Mensch oder Tier – es sei immer ein Problem, wenn ein Organismus nicht in der Zeit schlafen dürfe, für die er genetisch programmiert sei. Deshalb sei es für uns nicht nur wichtig, genug zu schlafen. «Der richtige Zeitpunkt ist genauso wichtig», sagt Cajochen. Ein langsamer Wechsel finde aber dennoch statt: «Im Alter werden die meisten von uns etwas ‹lerchiger›.»

Kann man zu lange schlafen?

Endlich Wochenende. Wieder fünf Arbeitstage geschafft. Ausschlafen! Das denkt sich wohl so mancher. Doch wer kennt nicht das Gefühl der Lethargie nach satten zwölf Stunden Schlaf? War der halbe Tag wohl zu viel?

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