Die Internationale Mathematische Union (IMU) verlieh die Fields-Medaille am Mittwoch im Rahmen des Internationalen Mathematikerkongresses (ICM) in Rio de Janeiro. Der Kongress vermeldete die Vergabe auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Die IMU würdigt Figalli, der seit 2016 Professor für Mathematik an der ETH Zürich ist, für seine Leistung bei der Lösung von Problemen, die sich auf den optimalen Transport, spezielle partielle Differentialgleichungen und Wahrscheinlichkeit beziehen.
Der Beinahe-Nobelpreis in den Naturwissenschaften
Neben Figalli bekamen auch der Bonner Mathematiker Peter Scholze, Akshay Venkatesh (Princeton University und Stanford University, USA) und Caucher Birkar (Cambridge University, Grossbritannien) die goldene Medaille. Sie geht auf den Mathematiker John Charles Fields zurück und ist die wichtigste wissenschaftliche Anerkennung für Mathematiker.
Die Medaille hat den gleichen Stellenwert wie der Nobelpreis in den Naturwissenschaften. Honoriert wird jeweils eine herausragende Leistung in der Mathematik, die vor dem 40. Lebensjahr erbracht worden ist. Die Auszeichnung wird nur alle vier Jahre vergeben. (SDA)