Der Beinahe-Nobelpreis
ETH-Mathematiker Alessio Figalli erhält die Fields-Medaille

Der Mathematiker und ETH-Professor Alessio Figalli ist für seine herausragenden Leistungen in der mathematischen Forschung mit der Fields-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung hat einen vergleichbaren Stellenwert wie ein Nobelpreis.
Publiziert: 01.08.2018 um 15:34 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 16:25 Uhr
Alessio Figalli, Ordentlicher Professor am Departement Mathematik der ETH Zürich, erhält die Fields-Medaille. Die Auszeichnung gilt als Nobelpreis der Mathematik. (Archivbild)
Foto: ETH Zürich/Giulia Marthaler

Die Internationale Mathematische Union (IMU) verlieh die Fields-Medaille am Mittwoch im Rahmen des Internationalen Mathematikerkongresses (ICM) in Rio de Janeiro. Der Kongress vermeldete die Vergabe auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Die IMU würdigt Figalli, der seit 2016 Professor für Mathematik an der ETH Zürich ist, für seine Leistung bei der Lösung von Problemen, die sich auf den optimalen Transport, spezielle partielle Differentialgleichungen und Wahrscheinlichkeit beziehen.

Der Beinahe-Nobelpreis in den Naturwissenschaften

Neben Figalli bekamen auch der Bonner Mathematiker Peter Scholze, Akshay Venkatesh (Princeton University und Stanford University, USA) und Caucher Birkar (Cambridge University, Grossbritannien) die goldene Medaille. Sie geht auf den Mathematiker John Charles Fields zurück und ist die wichtigste wissenschaftliche Anerkennung für Mathematiker.

Die Medaille hat den gleichen Stellenwert wie der Nobelpreis in den Naturwissenschaften. Honoriert wird jeweils eine herausragende Leistung in der Mathematik, die vor dem 40. Lebensjahr erbracht worden ist. Die Auszeichnung wird nur alle vier Jahre vergeben. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden