In der nördlichen Hemisphäre ist heute Wintersonnenwende. Am 21. Dezember ist die Erde auf ihrer Umlaufbahn jeweils am weitesten von der Sonne entfernt. Blickt man heute in den Himmel, steht die Sonne an ihrem tiefsten Punkt der nördlichen Hemisphäre. Seit Jahrhunderten feiern Menschen dieses astronomische Ereignis weltweit.
Saturnalien bei den Römern – Weihnachten bei den Christen
Die Römer liebten es zu feiern - besonders in der dunklen Winterzeit. Am 17. Dezember wurden zu Ehren Saturns, dem Gott der Aussaat, die Häuser mit Reben, Efeu und Stechpalmen dekoriert. Dann wurde ausgelassen Party gefeiert: Während dieser Zeit wurden alle Gesellschaftsnormen auf den Kopf gedreht. Sklaven und Herren tauschten Rollen, Männer verkleideten sich als Frauen, es wurden Geschenke ausgetauscht und viel getrunken. An der Wintersonnenwende wurde die Geburt von Mithras, dem römischen Sonnengott, zelebriert.
Nach den Berechnungen der frühen Christen fiel die Geburt Jesu auf die Zeit der Wintersonnenwende - ein glücklicher Zufall, angesichts der Parallelen: Auch Jesus Christus gilt in der christlichen Tradition als Licht der Welt. Ursprünglich wurde Weihnachten am 6. Januar gefeiert, bis Papst Julius I. im 4. Jahrhundert das Datum von Weihnachten auf den 25. Dezember versetzte.
Feste im dunklen Norden
In den nordischen Ländern war die Wintersonnenwende ein Zeit der Feste, denn ab diesem Zeitpunkt konnte man sich auf längere Tage und mehr Sonne freuen. In Skandinaven wurde das Julfest am 21. Dezember bis im Januar gefeiert. Um die Rückkehr der Sonne zu zelebrieren, brachten die Männer grosse Holzklötze mit nach Hause. Daheim wurde der Klotz angezündet und es wurde gefeiert und geschlemmt, bis der Julklotz ausgebrannt war. Dies konnte bis zu 12 Tage dauern. Die Traditionen des Julfestes leben bis heute an Weihnachten weiter – zum Beispiel in Form des französischen Gebäcks «Bûche de Noël».
Moderne Brauchtümer
Noch heute versammeln sich Menschen an neolithischen und bronzezeitlichen Gräbern und Ruinen, um diese verheissungsvollen Tag zu feiern. In Irland versammeln sich die Menschen in Massen an der 5000-Jahre alten Grabstätte Newgrange. Durch den Sonnenaufgang leuchtet die Passage des vorzeitlichen Grabes auf magische Weise auf. Der Ansturm auf dieses Phänomen ist so gross, dass die Besucher durch ein Lotto gezogen werden müssen. Auch das berühmte Stonehenge ist an der Wintersonnenwende besonders beliebt – erwischt man den richtigen Zeitpunkt, sieht man wie die mysteriöse Ruine perfekt nach dem Verlauf der Wintersonne gerichtet ist.
Nicht nur in Europa wird die Wintersonnenwende gefeiert. Die Chinesen bezeichnen die Wintersonnenwende als Dongzhi Festival, welches die Ankunft des Winters zelebriert. Die Chinesen essen an diesem Tag spezielle Reisbälle, die sich tang yuan nennen – übersetzt heisst das so viel wie «Familienzusammenkunft». Diese besondere Delikatesse bringt Glück und Eintracht. Im Iran heisst die Wintersonnenwende Yalda-Nacht. An diesem grossen Familienfest werden am Tisch voller Nüsse, Granatäpfel und Wassermelonen traditionell Gedichte vorgelesen.
In der Astronomie spielt das Klima der Jahreszeiten keine Rolle, sondern die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrer Umlaufbahn. Die astronomischen Jahreszeiten werden definiert durch den Zeitraum zwischen der Tagundnachtgleiche und der Sonnenwende (der Tag, an dem die Erde am weitesten von der Sonne entfernt ist).
Die Dauer der astronomischen Jahreszeiten ist in erster Linie durch die ungleichförmige Geschwindigkeit der Erde während ihres Umlaufs um die Sonne bedingt. Das Datum ist abhängig von Zeitzone und Abstand vom letzten Schaltjahr.
Frühling
Tagundnachtgleiche am 20. oder 21. März, selten 19. März
Sommer
Sonnenwende (längster Tag) am 21. Juni
Herbst
Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September
Winter
Sonnenwende (längste Nacht) am 21. oder 22. Dezember
Als meteorologische Jahreszeiten werden die von uns bekannten klimatischen Unterschiede bezeichnet. Diese werden durch die Neigung der Äquatorebene gegen die Erdbahnebene verursacht. Der Neigungswinkel beträgt etwa 23.5 Grad. Diese Neigung behält die Erde während ihrer gesamten Umlaufbahn. Während des astronomischen Frühlings und Sommers ist die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugewandt. Deshalb ist der längste Tag auf der Nordhalbkugel an der Sommersonnenwende. Während des Herbstes und Winters ist es die Südhalbkugel, die sich der Sonne zuwendet, und die Nordhalbkugel ist abgewendet. Darum ist an der Wintersonnenwende der nördlichen Hemisphäre der kürzeste Tag bzw. die längste Nacht.
In der Astronomie spielt das Klima der Jahreszeiten keine Rolle, sondern die Entfernung der Erde von der Sonne auf ihrer Umlaufbahn. Die astronomischen Jahreszeiten werden definiert durch den Zeitraum zwischen der Tagundnachtgleiche und der Sonnenwende (der Tag, an dem die Erde am weitesten von der Sonne entfernt ist).
Die Dauer der astronomischen Jahreszeiten ist in erster Linie durch die ungleichförmige Geschwindigkeit der Erde während ihres Umlaufs um die Sonne bedingt. Das Datum ist abhängig von Zeitzone und Abstand vom letzten Schaltjahr.
Frühling
Tagundnachtgleiche am 20. oder 21. März, selten 19. März
Sommer
Sonnenwende (längster Tag) am 21. Juni
Herbst
Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September
Winter
Sonnenwende (längste Nacht) am 21. oder 22. Dezember
Als meteorologische Jahreszeiten werden die von uns bekannten klimatischen Unterschiede bezeichnet. Diese werden durch die Neigung der Äquatorebene gegen die Erdbahnebene verursacht. Der Neigungswinkel beträgt etwa 23.5 Grad. Diese Neigung behält die Erde während ihrer gesamten Umlaufbahn. Während des astronomischen Frühlings und Sommers ist die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugewandt. Deshalb ist der längste Tag auf der Nordhalbkugel an der Sommersonnenwende. Während des Herbstes und Winters ist es die Südhalbkugel, die sich der Sonne zuwendet, und die Nordhalbkugel ist abgewendet. Darum ist an der Wintersonnenwende der nördlichen Hemisphäre der kürzeste Tag bzw. die längste Nacht.
Die lustigen oder überraschenden Änderungen am Google-Logo zu besonderen Ereignissen werden «Doodles» genannt. Die Doodles erinneren nicht nur an Feiertage und Jahrestage, sondern ehren auch das Leben berühmter Künstler, Pioniere und Wissenschaftler. Seit dem ersten Doodle anlässlich des französischen Nationalfeiertages sind über 2000 Doodles erschienen. Die Sammlung aller vergangenen Google Doodles finden Sie hier.
Die lustigen oder überraschenden Änderungen am Google-Logo zu besonderen Ereignissen werden «Doodles» genannt. Die Doodles erinneren nicht nur an Feiertage und Jahrestage, sondern ehren auch das Leben berühmter Künstler, Pioniere und Wissenschaftler. Seit dem ersten Doodle anlässlich des französischen Nationalfeiertages sind über 2000 Doodles erschienen. Die Sammlung aller vergangenen Google Doodles finden Sie hier.