Forscher spielen Gott
Gehen wir bald auf Mammut-Safari?

Schon seit Jahren arbeiten Wissenschaftler daran, das prähistorische Mammut wieder zum Leben zu erwecken. Nun ist amerikanischen Gentechnikern ein weiterer Schritt zum Ziel gelungen.
Publiziert: 23.03.2015 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 12:40 Uhr
Sollen dank Gentechnik wiederbelebt werden: die ausgestorbenen Mammuts.
Foto: Thinkstock

Was in «Jurassic Park» noch reine Fiktion war, wird langsam zur (leicht grusligen) Realität: das Klonen von längst ausgestorbenen Tieren.

In diesem Fall geht es um das Mammut. Forscher der Universität von Harvard in Massachusetts haben anhand von Überresten, die in der Arktis gefunden wurden, die DNA-Struktur des Ur-Tiers entschlüsselt. In einem weiteren Schritt wurden 14 Gene des prähistorischen Dickhäuters dupliziert und in das Erbmaterial von Elefanten eingefügt. Mit Erfolg: Die Gene funktionieren.

Kopiert wurden vor allem Erbinformationen, die dem Mammut das Überleben bei arktischen Temperaturen ermöglichten. Also die Gene, die beispielsweise für das wollene Fell und die extra-dicke sprich besonders isolierende Fettschicht zuständig waren. Auch die Erbinformationen für die Grösse der Ohren und den roten Blutfarbstoff wurden übernommen – Dinge, die bei der Regulierung der Körpertemperatur respektive der Sauerstoffversorgung des Körpers eine Rolle spielen.

Dank zahlreicher Funde gehören Mammuts zu den am besten erforschten Ur-Tieren. Über den Daumen gepeilt waren sie etwa so gross wie ein moderner afrikanischer Elefant und wogen um die sieben Tonnen. (gsc)

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