Nasa-Aufnahmen zeigen Sonnensturm
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Heftige Eruption:Nasa-Aufnahmen zeigen Sonnensturm

Droht gar Internet-Ausfall?
Heftigster Sonnensturm seit Jahren trifft Erde

Eine Eruption der stärksten Klasse hat gewaltige Mengen Energie auf der Sonne freigesetzt. Die Teilchen werden auf die Erde treffen.
Publiziert: 16.12.2023 um 02:10 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2023 um 11:29 Uhr
Die von der Nasa beobachtete Eruption der Klasse X.
Foto: NASA

Am Donnerstag um 18.02 Uhr ereignete sich auf unserer Sonne ein spektakuläres Phänomen: Eine Eruption der Klasse X, die höchste Kategorie! Riesige Mengen Energie wurden dabei ins All geschleudert. Es war die heftigste Eruption seit sechs Jahren.

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Laut der Nasa ereignete sich auch ein «koronaler Massenauswurf», bei dem geladene Partikel von der Sonne ins All gestossen werden. Und dieser Sonnensturm könnte nun für Probleme auf der Erde sorgen. Denn diese Teilchen werden auf das Magnetfeld der Erde treffen.

Die Nasa schreibt auf ihrer Website, dass eine «grössere Störung im Magnetfeld der Erde» aufgetreten sei, mit unterschiedlicher Intensität während mehrere Stunden.

Nach der Eruption am Donnerstag «bombardierten» nur acht Minuten später hochenergetische Teilchen die Erde. Sie lösten einen Kurzwellenradio-Ausfall über Mittel- und Südamerika aus. Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde bezeichnete dies als «erstaunliches Ereignis» und «wahrscheinlich eines der grössten jemals aufgezeichneten solaren Radioereignisse».

Störungen an Funk, Satelliten und Internet möglich

Da die grosse Masse an Teilchen etwa drei Tage braucht, um die Erde zu erreichen, dürften die Auswirkungen am Sonntag am grössten sein. Piloten haben bereits Kommunikationsunterbrüche gemeldet, wie die Nachrichtenagentur AP schreibt. Gegenüber der Agentur sagt Meteorologe Shawn Dahl, Hochfrequenzsignale in grosser Höhe könnten in den nächsten Tagen gestört werden.

In der jüngeren Vergangenheit äusserten Wissenschaftler die Prognose, dass die durch einen Sonnensturm entsendeten magnetischen Felder das Internet und unsere Infrastruktur generell beeinträchtigen könnten. In einem Artikel der «Washington Post» wird diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber, dass Sonnenstürme bisher sehr wenig Vergleichbares angerichtet haben. Als einziges Beispiel aus dem letzten Jahrhundert wird etwa ein mehrstündiger Stromausfall in Quebec von 1989 angeführt. Die Nasa selber hat die Internetausfall-Gerüchte noch nie kommentiert.

Der menschlichen Gesundheit schaden Sonnenstürme trotz ihrer Intensität nicht direkt, da die Erdatmosphäre uns schützt. Allerdings dürften die Teilchen ein Spektakel am Nachthimmel veranstalten: Sie werden als Nordlichter zu sehen sein. (neo)

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