Annapurna und Co
Das sind die 10 gefährlichsten Berge der Welt

Der Aufstieg zum höchsten Berg der Welt kann mehrere Todesopfer fordern. Annapurna ist der zehnthöchste und der gefährlichste Berg der Welt. Besonders tückische Berge finden Sie hier.
Publiziert: 14.01.2019 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2019 um 11:46 Uhr

1. Annapurna (Nepal)

Mit einer Höhe von 8091 Metern ist die Annapurna der zehnthöchste und der gefährlichste Berg der Welt. Er birgt eine hohe Lawinengefahr und reisst deshalb etwa 40 Prozent aller Bergsteiger, die sich an ihm versuchen, in den Tod.

2. Nanga Parbat (Grenzgebiet Pakistan/China)

Der neunthöchste Berg der Welt ging in den 1930er Jahren als «Schicksalsberg der Deutschen» in die Geschichte ein. Während der Wirtschaftskrise in den 1930er-Jahren suchte man verzweifelt nach einer Leistung, mit der sich das «deutsche Volk» rühmen könnte. Daher wollte man den Nanga Parbat besteigen. Die meisten deutschen Bergsteiger verunglückten aber beim Versuch und so blieb die Spitze des Nanga Parbat bis 1953 unerklommen. Die häufigste Todesursache am Nanga Parbat sind ebenfalls Lawinen. Der Nanga Parbat liegt zudem in einem umstrittenen Grenzgebiet zwischen Pakistan und China. 2013 wurden elf Menschen im Basecamp des Nanga Parbat von verkleideten Taliban-Kämpfern getötet.

3. K2 (Grenzgebiet Pakistan/China)

Der zweithöchste Berg der Welt ist unter Bergsteigern als einer der technisch Anspruchvollsten bekannt. Um ihn zu erklimmen, muss man einen Gletscher überqueren, steile Felswände überwinden und Eisbergen (sogenannte Séracs), die oft ohne Vorwarnung zusammenbrechen, ausweichen. Aufgrund dieser verschiedenen Gefahren sind auch die Todesursachen am K2 sehr unterschiedlich. Sie reichen von Erschöpfung über gerissene Seile, bis hin zum Tod durch zusammenbrechende Séracs. Etwa 25 Prozent aller Bergsteiger sterben am K2.

4. Kangchendzönga (Grenzgebiet Nepal/Indien)

Der dritthöchste Berg der Welt und gleichzeitig der höchste Berg Indiens galt lange Zeit als höchster Berg der Welt. Da der Kangchendzönga im Glauben der Bewohner des Gebietes heilig ist, unterlassen es viele Bergsteiger, seine tatsächliche Spitze zu erklimmen, auch wenn die letzten Höhemeter keine bergsteigerischen Schwierigkeiten mehr bereiten. Während die Zahl der Todesfälle bei den meisten anderen Bergen über die Jahre abnimmt, bleibt sie beim Kangchendzönga relativ konstant bei circa 22 Prozent.

5. Eiger-Nordwand (Schweiz)

Der erste Schweizer Berg auf dieser Liste ist berüchtigt für seinen schwierigen Aufgang auf der nördlichen Seite. Zwar wurde die Eigernordwand bereits 1938 das erste Mal erklommen, durch ihre technische Schwierigkeit und die Gefahr von Steinschlägen bleibt sie aber bis heute eine Herausforderung für Bergsteiger aus aller Welt. Den Rekord für die schnellste Besteigung der Eigernordwand hält der verstorbene Ueli Steck mit zwei Stunden und 22 Minuten.

6. Matterhorn (Schweiz)

Die Besteigung des Schweizer Wahrzeichens ist aus verschiedenen Gründen gefährlich. Nebst den technischen Schwierigkeit des Aufstiegs zählen auch die Lawinengefahr sowie die Tatsache, dass das Matterhorn zu Spitzenzeiten total überfüllt ist, dazu. Seit der Erstbesteigung 1865 sind am «Horu» mehr als 500 Menschen umgekommen. So viele Opfer forderte bisher kein anderer Berg der Welt.

7. Mount Vinson

Zwar ist der Mount Vinson der höchste Berg des Kontinents Antarktika, mit einer Höhe von 4892 Metern ist er jedoch nicht annähernd so hoch wie die meisten Berge dieser Liste. Was ihn trotzdem zu einem der gefährlichsten Berge der Welt macht, ist seine extreme Lage. Wenn man bei der Besteigung des Mount Vinson in einen Sturm kommt, oder die Orientierung verliert, kann das schnell tödlich enden.

8. Baintha Brakk (Grenzgebiet Pakistan/China)

Dieser 7285 Meter hohe Berg erhielt den Übernamen Ogre, was «Menschenfresser» bedeutet. Er wurde im Jahre 1977 erstmals erklommen. Danach scheiterten 20 Expeditionsteams an ihm und die Besteigung gelang erst wieder im Jahr 2001. Besonders schwierig zu besteigen ist der Baintha Brakk, weil er extrem steil und felsig ist.

9. Mount Everest

Der höchste Berg der Welt mag eine grosse Zahl an Opfern gefordert haben, ist aber im Hinblick auf die Zahl der erfolgreichen Besteigungen nicht so gefährlich wie andere Berge. Neun Prozent aller Bergsteiger sterben beim Versuch, den Mount Everest zu erklimmen. Zu den Todesursachen zählen hierbei Lawinen, fehlender Sauerstoff, zusammenbrechende Séracs und Stürze.

Foto: Pixabay

10. Denali (Alaska, USA)

Der höchste Berg Nordamerikas liegt in einem Gebiet, das oft durch Erdbeben erschüttert wird. Der Denali ist 6144 Meter hoch und wird heute regelmässig erklommen. Im Jahre 2003 waren 51 Prozent aller Besteigungsversuche erfolgreich. Trotzdem haben in den Jahren seit der Erstbesteigung im Jahr 1913 etwa 100 Menschen ihr Leben am Denali verloren.

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