BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen
Was ist ein Hurrikan?

Der Tropensturm Dorian kommt immer weiter auf die US-Ostküste zu. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das gefährliche Naturphänomen.
Publiziert: 28.02.2019 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2020 um 14:10 Uhr
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Was ist ein Hurrikan eigentlich?

Das Wort «Hurrikan» stammt aus der Mythologie der Maya und bedeutet «Gott des Windes». Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf dem offenen Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich aber tatsächlich einer bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Wieso haben Hurrikane menschliche Namen?

Hinter den Namen steckt mehr System, als man sich im ersten Moment wohl vorstellt. Ende des 19. Jahrhunderts haben Meteorologen angefangen, tropischen Wirbelstürmen Namen zu geben, um die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu verbessern. Dies, weil ein Sturm häufig länger als eine Woche unterwegs ist und mehr als ein Sturm zur selben Zeit auftreten kann.

Da diese Idee vielerorts übernommen wurde, hat sich auch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO), mit Sitz in Genf, der menschlichen Namensgebung angenommen. Sie legt die Namensliste für die kommenden Jahre fest. Vergeben werden die dann von den Wetterdiensten, die für das jeweilige Seegebiet zuständig sind.

Welche Hurrikan-Arten gibt es?

Je nach Windgeschwindigkeit werden Hurrikane im Atlantik nach der Saffir-Simpson-Skala in fünf Kategorien unterteilt. Ein schwacher Hurrikan erreicht eine Windgeschwindigkeit von 156 Stundenkilometer. Die zweite Stufe geht bis 177 Stundenkilometer. Die dritte und vierte Stufe erreicht eine Geschwindigkeit von 210, beziehungsweise 249 Stundenkilometer. Alles darüber ist die maximale Stufe, bei der mit einer grossen Verwüstung gerechnet wird. In Hawaii wütet derzeit ein Hurrikan der Stufe drei, mit einer Windgeschwindigkeit von 200 km/h.

Wann waren die schlimmsten Hurrikan-Stürme?

  • Hurrikan «Camille», 1969 über Kuba, Alabama, Mississippi und Louisiana, 306 Kilometer pro Stunde, 259 Todesopfer
  • Hurrikan «Allen», 1980 über Puerto Rico, Haiti, Jamaika und Mexiko, 305 Kilometer pro Stunde, 290 Todesopfer
  • Hurrikan «Gilbert», 1988 über Mexiko, Jamaika, Haiti, Guatemala und Venezuela, 295 Kilometer pro Stunde, 318 Todesopfer
  • Hurrikan «Wilma, 2005 über Jamaika, Florida und die Ostküste Kanadas, 295 Kilometer pro Stunde, 23 Todesopfer
  • Hurrikan «Katrina», 2005 über der Karibik und der amerikanischen Ostküste, 280 Kilometer pro Stunde, 1833 Todesopfer

Wo und wann entstehen die meisten Hurrikane?

87% der tropischen Wirbelstürme bilden sich auf der Nordhalbkugel. Die offizielle Hurrikansaison im Atlantischen Ozean und im Nordpazifik dauert von 1. Juni bis zum 30. November. Im östlichen Teil des Nordpazifiks beginnt sie bereits am 15. Mai.

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Bis in die frühen Montagstunden (Schweizer Zeit) forderte «Florence» laut Medienberichten mindestens 17 Menschenleben.
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